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Pax Christi: Deutschland soll „Palästina“ als Staat anerkennen

Die katholische Organisation Pax Christi bangt um die „Zwei-Staaten-Lösung“. Für deren voraussichtliches Scheitern macht sie ausschließlich Israel verantwortlich.
Von epd
Die katholische Organisation Pax Christi engagiert sich für die israelfeindliche BDS-Bewegung (Archivbild)

BERLIN (epd) – Die internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi hat von der Bundesregierung die Anerkennung des „Staates Palästina“ gefordert, wie es bereits mehr als 140 UN-Mitgliedsstaaten getan haben. Waffenlieferungen an Israel, die nachweislich gegen die palästinensische Zivilbevölkerung eingesetzt würden, müssten dringend gestoppt werden, erklärte die Deutsche Sektion am Dienstag in Berlin.

Wie andere EU-Staaten lehnt Deutschland die Anerkennung eines palästinensischen Staates ab. Es unterstützt jedoch den Aufbau eines zukünftigen palästinensischen Staates im Rahmen einer „Zwei-Staaten-Lösung“.

In ihrem Appell fordert Pax Christi weiter, wissenschaftliche, militärische und geheimdienstliche Zusammenarbeit mit Israel einzufrieren. Zudem sollten israelische und palästinensische Menschenrechtler unterstützt werden. Bundesregierung und EU müssten von Israel einen humaneren Umgang mit den Palästinensern einfordern. Die israelische Regierung müsse veranlasst werden, „Vertreibung, Enteignung und Tötung der palästinensischen Bevölkerung zu stoppen“.

„Historische Verantwortung endlich ernst nehmen“

Ebenso müsse der „völkerrechtswidrige Siedlungsbau im Westjordanland und in Ostjerusalem beendet werden“, forderte Pax Christi: „Wir fordern die Bundesregierung auf, dieses Maßnahmenbündel, besonders auch im Interesse des Erhalts der freundlichen Beziehungen zu Israel, sofort umzusetzen und damit die historische Verantwortung Deutschlands endlich ernst zu nehmen und sich mit konkreten Maßnahmen für eine gewaltfreie, zukunftsfähige Entwicklung für die Menschen in Israel und Palästina einzusetzen.“

Verstärkt nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 mache „sich ein menschenverachtendes Handeln“ breit. Mit vielen restriktiven Maßnahmen gegen die palästinensische Bevölkerung wolle der israelische Finanzminister Bezalel Smotritsch (Religiöser Zionismus) erklärtermaßen einen „Staat Palästina“ verhindern. Die Palästinenser würden völkerrechtswidrig um ihre Existenzgrundlage gebracht. Wenn es so weitergehe, sei in Kürze jede Chance auf eine „Zwei-Staaten-Lösung“ zerstört.

Der Pax-Christi-Bundesvorsitzende Gerold König erklärte, es reiche schon lange nicht mehr aus, dass die Bundesregierung und die EU bei diesem oder jenem neuen Siedlungsprojekt ihre große Besorgnis äußerten und an die israelische Regierung appellierten. Das beeindrucke die israelische Regierung überhaupt nicht. Die Zeit für Äußerungen ohne konsequentes Handeln sei vorbei.

Das Massaker der Hamas vom 7. Oktober als Auslöser des aktuellen Krieges kommt in der Mitteilung der katholischen Organisation nicht vor. Auch die aus Südisrael in den Gazastreifen verschleppten und dort misshandelten Geiseln werden nicht erwähnt.

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15 Responses

    1. Ich beantrage, die Pax-Christi-Organisation als antisemitisch einzustufen und zu verbieten! Wer Israels Verhalten und seine Vorgehensweise infrage stellt, ohne die auslösenden Gräueltaten der Hamas und ihrer Unterstützer auch nur zu erwähnen, ist eindeutig von einer antisemitischen Denkweise geprägt und motiviert. Allerdings ist das bei einer katholischen Organisation auch nicht verwunderlich – die Kirche hat seit nahezu 2000 Jahren, seit der Zeit der sog. Kirchenväter, ihre Mitglieder antisemitisch geprägt und widerrechtlich Israels geistliches Erbe angetreten. Wer sich nicht an der Kirche, sondern an der Bibel orientiert, wird wissen, dass es keinen palästinensischen Anspruch auf dieses Land gibt. Dafür hat sich der Gott Israels mit seiner Zusage bereits gegenüber Abraham festgelegt. Somit ist die vielgepriesene Zwei-Staaten-Lösung a priori obsolet! Übrigens: auch ein Großteil der sog. Palästinenser lehnt einen eigenen Staat ab, weil sie genau wissen, es würde ein Terrorstaat sein, lebensfähig nur, weil er am finanziellen Tropf der Geldgebernationen hängt… sicher keine rosigen Aussichten!

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    2. Die katholische Kirche hat sich auch im Holocaust nicht mit Ruhm bekleckert.
      Antisemitismus ist tief und lang verankert in der katholischen Kirche, von wo auch die „Ersatz-Theologie“ kommt, die besagt, daß Gott das jüdische Volk verworfen hat und die Nationen der Welt an dessen Stelle gerückt sind.
      Bibel wird nur so gelesen, daß es ins eigene Weltbild passt.

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  1. Herr, wirf Hirn vom Himmel ! Pardon für diese flapsige Bemerkung, aber denen kann wirklich nur der Heilige Geist helfen. Ich schäme mich fast, katholisch zu sein. Ich habe nichts mit diesen Leuten zu tun. Pax Christi nennen sie sich. Ob sie wohl wissen, dass Jesus Jude war ? Von der Lage vor Ort haben sie keine Ahnung, aber eine feste Meinung. Zwei-Staaten-Lösung : ein neuer Terrorstaat.

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    1. Ja, Antonia, Pax Christi Horror. Fanatiker. Jeshua, der Jude, würde sich nur noch wundern, die Seinen Namen missbrauchen. Shalom

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    2. #Antonia
      Ich musste jetzt wirklich lachen,auch wenn das Thema traurig ist. Aber ich glaube, das mit dem Hirn runter werfen hilft nicht. Doof bleibt doof! Und das Jesus Jude war wissen die Allerwenigsten. Nicht mal die „normalen“ Christen,wenn du verstehst was ich meine. Aber egal,traurig ist es. Kein Wort über das Elend das die Hamas gebracht hat. Ich frage mich echt,wieso die das alle fordern. Das Israel schuld ist,da sind sich ja alle einig. Ist schon merkwürdig.Würden sie bei der Ukraine niemals behaupten. Ne, die kriegen noch Waffen und Fahrzeuge. Ich würde ja glatt behaupten ,das ist „Mobbing“. Vom allerfeinsten!

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    3. Pax Christi war auch an der Flottille beteiligt vor Jahren. Drei dt. Bundestagsabgeordnete waren auch an Bord. Eine von ihnen schrieb, dass sie über Pax Christi „gebucht“ hat.. D.h. sie haben unterstützt und jetzt macht man den Mund wieder auf und unterstützt Terroristen. Ein Verurteilung vom 7.10 findet sich auf der Seite von Pax Christi nicht.

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  2. Das die hiesigen, aus Steuergeldern finanzierten Staatskirchen nicht unbedingt durch eine projüdische, proisraelische Haltung auffallen ist bekannt (Ausnahmen bestätigen die Regel!). Auch die evangelische Gemeinde hier vor Ort hat anläßlich des 7 . Oktobers sich vornehm zurückgehalten.

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  3. Pax Christi – der Name ist quasi eine Irreführung – mit „Christi“ – hat das nicht mehr viel zu tun.
    Eine abgefallene Kirche – viel weltliche Weisheit – wenig göttliche Wahrheit – das ist ein Weg in Dunkelheit.
    Lieber Gruß Martin

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    1. @Untertan
      Ich habe ehrlich gesagt noch nie von denen gehört. Aber es gibt ja so viele verschiedene „Kirchen“ ,oder wie immer man die nennen will. Und wahrscheinlich ist diese Organisation auch nichts gutes. Viele Grüße Manu

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    2. @Untertan
      Wird unser Paps Pax Christi auflösen und die Mitglieder exkommunizieren? Ja, wir gehen davon aus. Aber wir wissen nicht wann.

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  4. Es wäre angebrachter in Demut für Israel zu beten und ernsthaft in der heiligen Schrift zu lesen, was über Israel geschrieben steht. Zurückhaltung wäre klüger als solche Forderungen zu stellen, von denen man nicht weiss, welche Früchte sie tragen werden…

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  5. Solche Menschen, die einer solchen Organisation angeschlossen haben, wissen überhaupt nicht, was Israel in den letzten Jahrzehnten durchgemacht hat. Keine Ahnung, was es heisst, umgeben zu sein von Gewalt und Terror. Keinen Respekt für die Geschichte Israels. Keine Dankbarkeit für alles, was wir Israel zu verdanken haben. Statt dessen treten sie auf als Ankläger und Besserwisser. Sollen diese Mitglieder selbst mal in Israel leben, will dann sehen, was eine solche „Friedensbewegung“ von sich gibt…

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  6. Pax Christi ist eine Mogelpackung, zumindest gegenüber Israel: Es ist nicht drin was draufsteht.

    „Wenn es um die Delegitimierung Israels geht, steht Pax Christi immer in der ersten Reihe“, sagte Beck.
    (der „Neuen Osnabrücker Zeitung, Anfang Mai 2024)
    Beck hat recht!

    Am 2. Mai haben 37 Organisationen die Bundesregierung in einem Offenen Brief aufgefordert, „den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern nach Israel“ zu stoppen, „die in Gaza oder im besetzten Westjordanland eingesetzt werden könnten und bei denen das Risiko besteht, dass mit diesen Menschenrechtsverletzungen oder Verletzungen des humanitären Völkerrechts begangen oder erleichtert werden könnte“.
    Mitunterzeichnet wurde dieser Brief von der deutschen Sektion der katholischen Friedensbewegung „Pax Christi“.
    Die Zeitung weist außerdem darauf hin, dass der Offene Brief auch von „Islamic Relief“ mitunterzeichnet wurde, einer Organisation, die über Verbindungen zur islamistischen Muslimbruderschaft verfügen soll.

    Wenn jegliche Waffenlieferungen gestoppt werden sollen, ist man (Pax Christi) damit einverstanden, dass Israel ausgelöscht werden könnte. Diese Denke kommt sicher nicht vom Friedefürst, Jesus Christus.

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