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Palästinensische Organspende hilft israelischen Kindern

PETAH TIKVA (inn) – Durch die gespendeten Organe eines palästinensischen Jungen konnten Ärzte am Dienstag drei israelischen Kindern helfen. Die Eltern des Jungen hatten der Organspende zugestimmt, nachdem ihr Kind für gehirntot erklärt worden war.

Einem 13jährigen israelischen Mädchen wurden die Lunge und das Herz des Jungen eingepflanzt. Das Herz des Mädchens war zwar gesund, es wurde jedoch „ausgetauscht“, damit ihr Körper die fremde Lunge besser akzeptiert. Ihr Herz wurde einem elfjährigen Mädchen transplantiert.

Die Leber des Palästinensers erhielt ein elfjähriger israelischer Junge.

Die Transplantationen wurden im Kinderkrankenhaus von Petah Tikva bei Tel Aviv durchgeführt.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, war der Palästinenser vom Dach eines Wohnhauses gefallen und lag seitdem im Krankenhaus. Ärzte konnten sein Leben jedoch nicht mehr retten und stellten vor einigen Tagen den Gehirntod fest.

Der Bruder des Verunglückten sagte vor Journalisten: „Wir haben das gerne getan. Es ist uns egal, ob die Spendenempfänger Juden oder Araber sind. Wir haben uns bereits mit den drei Familien getroffen und die Hauptsache ist, daß die Kinder leben können.“

Vor der Organspende habe die Familie den Mufti von Jerusalem um Erlaubnis gebeten. Dieser habe die Anfrage an den Mufti von Saudi-Arabien weitergeleitet. Der antwortete per Fax und stimmte der Spende zu, da sie eine „wichtige und gute Tat“ sei, so der Bruder weiter.

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