Wie die palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an" berichtet, soll es Flüge zwischen der jordanischen Hauptstadt Amman und dem ägyptischen El-Arisch geben. Kapitän Siad al-Beda, Generaldirektor der Fluglinie, gab bekannt, dass wöchentlich zwei Flüge geplant seien. Das Flugangebot könne auf Nachfrage erweitert werden.
Al-Beda dankte Jordanien und Ägypten für ihre Bemühungen, den Flugbetrieb wieder in Gang zu bringen. Für die Bevölkerung im Gazastreifen wäre es eine große Erleichterung. Bisher mussten sie über Kairo nach Amman reisen, damit hatten sie eine Anfahrt von mehr als 400 Kilometern zum Flughafen.
Eigentümer der Fluglinie ist die Palästinensische Autonomiebehörde. Der "Internationale Jasser Arafat Flughafen" war bis 2001 Standquartier der Flugzeuge. Nach einer Anschlagsserie im Dezember 2001 rissen israelische Panzer und Bulldozer die dreieinhalb Kilometer lange Landebahn des Flughafens auf. Seitdem konnte der Flughafen nicht mehr benutzt werden.
Nun wird die Fluglinie von El-Arisch aus betrieben. Insgesamt stehen drei Flugzeuge zur Verfügung. Eine Boeing 727 und ein Airbus 320, kleine Flugzeuge für 40 bis 50 Fluggäste, sind zurzeit in Betrieb, wie die israelische Tageszeitung "Yediot Aharonot" berichtet.
Die Fluggesellschaft möchte in Zukunft unter anderem Charterflüge zu der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda und dem türkischen Istanbul, während der alljährlichen muslimischen Pilgerfahrtsaison, anbieten.
