Der geplante Besuch des Papstes im Mai würde „dabei helfen, das Image Israels zu stärken und unbeabsichtigterweise das Leiden der Palästinenser unter der israelischen Besatzung herunterspielen“, heißt es in dem von 40 Palästinensern unterzeichneten Schreiben. Das meldet die Tageszeitung „Ha´aretz“ am Sonntag.
Der Papstbesuch in Israel sollte zumindest an einige Bedingungen geknüpft sein. Unter anderem müsste für palästinensische Christen der Zutritt zu christlichen Stätten vereinfacht werden. Wie alle anderen Palästinenser aus dem Westjordanland benötigen auch sie spezielle Genehmigungen, um Jerusalem und die heiligen Stätten zu besuchen. Auch die Besteuerung für Kirchengrundstücke solle eingestellt werden, forderten die palästinensischen Christen.
Der Papst wird voraussichtlich vom 8. bis zum 15. Mai in den Nahen Osten reisen. Geplant sind Besuche in Israel, dem Westjordanland und Jordanien.