Suche
Close this search box.

„Palästinensische Autonomie hat nicht funktioniert“

JERUSALEM (inn) – Israel muss die Befugnisse überdenken, die es vor 20 Jahren in Oslo an die Palästinenser übergeben hat. Diese Ansicht äußerte der Leiter des Verbandes für Terror-Opfer in einem Interview. Dabei verwies er auf die Zahl der Anschläge nach der Unterzeichnung der Verträge.
Zerstörter Bus in Haifa im März 2003: Nach den Oslo-Abkommen hat die Zahl der Terrortoten zugenommen

Die Oslo-Abkommen hätten nicht den gewünschten Effekt erzielt, sagte der Direktor der Organisation „Almagor“, Meir Eindor, gegenüber „ynet TV“. Die Gruppe hat die Zahlen der Todesopfer von Attentaten in den 20 Jahren vor und nach der Unterzeichnung miteinander verglichen. Demnach habe es von 1973 bis 1993 insgesamt 415 Tote gegeben. Zwischen 1993 und 2013 seien hingegen 1.452 Menschen ums Leben gekommen.
„Das heißt: Nachdem das Abkommen geschlossen war, brachte uns der Friede dreimal so viele Ermordete“, stellte Eindor fest. Deshalb stelle er der Öffentlichkeit und der Politik die Frage, ob Israel den Palästinensern weiter Autonomie oder gar einen Staat geben solle. „Oder ist die Zeit gekommen, zu sagen: Wir haben verstanden. Es lohnt sich nicht für den Staat Israel?“
Der Hauptpunkt der Verträge sei gewesen, „die Verantwortung für die Sicherheit an die Palästinensische Autonomiebehörde abzugeben, damit sie die Arbeit macht“, erinnerte der Leiter des Opferverbandes. „Aber das Konzept hat nicht funktioniert.“

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen