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Palästinenserführung benennt erneut Straße nach Terroristen

JERUSALEM / RAMALLAH (inn) - Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat laut israelischen Angaben erneut eine Straße in Ramallah nach einem Terroristen benannt, der für den Mord an zahlreichen Israelis verantwortlich ist. Israels Regierung verurteilte den Schritt als "abscheuliche Verherrlichung des Terrorismus".

Laut dem israelischen Fernsehsender „Kanal 10“ hat die PA eine Straße nahe des Präsidentensitzes in Ramallah nach Jehijeh Ajasch benannt. Auf einer Gedenktafel am Straßenschild wurden Ajaschs „akademische Verdienste“ vermerkt. Zudem findet sich der Zusatz, dass Ajasch von Israel wegen des Vorwurfs des Terrorismus getötet wurde.

Der Hamas-Bombenexperte und Anführer des bewaffneten Flügels der radikal-islamischen Organisation im Westjordanland trug den Spitznamen „der Ingenieur“. Er gilt als Drahtzieher zahlreicher Selbstmordanschläge in Linienbussen in den 1990er Jahren. Mehrere Jahre war er für Israel der meistgesuchte Palästinenser. Nach einer langen Suche wurde er 1996 getötet – durch einen Sprengsatz, der in einem Handy versteckt war.

Aus dem Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu hieß es am Mittwoch, die Benennung der Straße sei eine „abscheuliche Verherrlichung des Terrorismus durch die Palästinensische Autonomiebehörde“. Die internationale Staatengemeinschaft müsse diese offizielle palästinensische „Hetze für den Terror und gegen den Frieden“ verurteilen.

Erst vor einigen Wochen hatten Palästinenser in Ramallah einen Platz nach der Terroristin Dalal Mughrabi benannt. Die Palästinenserin ist für einen Anschlag am 11. März 1978 verantwortlich, bei dem 37 Israelis ermordet wurden.

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