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Palästinenser wünschen sich die Hamas

Trotz des Krieges erhält die Hamas viel Zuspruch unter Palästinensern, wie eine Umfrage zeigt. Die meisten der Befragten rechnen mit einem Sieg der Terror-Organisation.
Von Israelnetz

RAMALLAH (inn) – Die meisten Palästinenser wünschen sich, dass in der Zeit nach dem Krieg die Hamas weiter im Gazastreifen regiert. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Palästinensischen Zentrums für Politik und Meinungsforschung sprachen sich 59 Prozent dafür aus. Im Gazastreifen waren es 52 Prozent und im Westjordanland 64 Prozent.

Für die Meinungsforscher war besonders überraschend, dass sich der Zuspruch für die Hamas im Gazastreifen stark erhöht hat: Gegenüber der Umfrage vor drei Monaten kletterte er um 15 Prozentpunkte. Im Westjordanland ist der Zuspruch hingegen rückläufig, er fiel um 11 Prozentpunkte.

Dieser Befund decke sich mit der Auffassung darüber, wer den Krieg gewinnen werde: Im Dezember nannten 50 Prozent der Befragten im Gazastreifen die Hamas, aktuell sind es 56 Prozent. Im Westjordanland findet sich eine umgekehrte Tendenz: Im Dezember sahen 83 Prozent die Hamas als Sieger, aktuell sind es 69 Prozent. Zusammengenommen rechnen 64 Prozent der Palästinenser mit einem Sieg der Hamas.

Großes Informationsdefizit  

Die Umfrage ergab weiter, dass die meisten Palästinenser, nämlich 71 Prozent, die Geschehnisse am 7. Oktober gutheißen. Im Dezember waren es 72 Prozent. Allerdings glauben 90 Prozent der Befragten auch, dass die Hamas am 7. Oktober keinerlei Gräuel an israelischen Zivilisten verübt habe. In der Umfrage nannten die Meinungsforscher das Terrormassaker eine „Offensive“.

Das mag daran liegen, dass nur 20 Prozent der Befragten überhaupt die entsprechenden Videos gesehen haben. Von denen, die die Videos nicht gesehen haben, sagten 80 Prozent, dass die Medien, die sie regelmäßig konsumieren, solche Videos gar nicht gezeigt haben. Wer die Videos allerdings gesehen hat, sagte mit zehnmal höherer Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Gräueltaten handele.

Barghuti am beliebtesten

Der seit 2004 wegen Mordes in Israel inhaftierte Politiker Marwan Barghuti würde bei Präsidentschaftswahlen gewinnen. In einem Wettbewerb gegen Amtsinhaber Mahmud Abbas (beide Fatah) und Hamas-Chef Ismael Hanije würde er 40 Prozent der Stimmen erhalten, Hanije 23 Prozent und Abbas 8 Prozent. Barghutis Beliebtheit ist sowohl im Gazastreifen wie auch im Westjordanland seit der Umfrage im September um 10 Prozentpunkte gestiegen.

Die Erhebung führte das Meinungsforschungsinstitut im Verbund mit der Konrad-Adenauer-Stiftung durch. Im Zeitraum vom 5. bis 10. März wurden dazu 1.580 Palästinenser befragt. Aus Sicherheitsgründe erfolgten die Interviews im Gazastreifen nur in Gebieten, wo keine täglichen Kämpfe stattfanden. (df)

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24 Antworten

  1. ‚Umfrage: Palästinenser wünschen sich die Hamas‘. Ist das die Grundlage für eine Zweistaatenlösung? Ja. Palästina=Nordkorea, Israel=Südkorea.

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      1. und vor allem NICHT in Israel! Angeblich leben 2, 7 Milliarden Muslime auf dieser Welt, deshalb sind die 16,8 Millionen Juden auch so gefährlich, davon leben NUR 6 Millionen in ISRAEL. Leider braucht es bei der Anzahl noch nicht einmal so viele bösartige Muslime, um viel Schaden anzurichten. Ich hoffe auf das Davidsprinzip und dass Israel strategisch klug diesen Krieg beendet und der Heilige hilft den Frieden wieder zu finden (und die Geiseln bald befreit!).

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  2. Diese Umfrage ist sehr bezeichnend ! Was sagt die EU dazu ?!
    Wir brauchen eine Wende zu einer Pro-Israelischen Medienwelt. Über die Greueltaten der HAMAS seit dem 7.Oktober 2023 muss mehr aufgeklärt werden, auch in Berlin-Neukölln unter den dortigen „Palästinensern“.
    Die vielen Vergehen der HAMAS in den letzten Monaten, dass diese Nahrung und Treibstoff den Menschen in Gaza gestohlen hat, muss ins Fernsehen etc.
    Das Stimmungsbild darf so nicht bleiben !

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    1. Die Palästinenser in Berlin und Neuköln sind aufgeklärt! Es mag schmerzhaft sein dies zuzugeben aber das sind zü grossen Teilen HAMAS Anhänger. Die von hier aus für einen Nachschub an Waffen und Kämpfern sorgen🥲. Das sind Fachkräfte für Krieg und Terror.

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    2. Ich bin ganz bei Ihnen. Aber das funktioniert doch schon in der UN nicht, siehe Guterres. Und Baerbock reist nun schon zum sechsten Mal nach Ägypten, Israel und in die palästinensische Gebiete um einen “ humanitäre Waffenruhe“ zu fordern. Und unsere deutschen Medien sind eh eher linksideologisch eingestellt und pro palästinensisch. Ich würde es mir anders wünschen, glauben Sie mir.

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  3. Die Palästinenser sehen die Hamas ja auch als “ Befreiungsarmee“ an. Sie haben diese islamistische Terrororganisation ja schon vor dem 7. Oktober stets unterstützt. Ansonsten wären die Tunnelbauten nicht möglich gewesen, die Waffen und Hamas überall in den Krankenhäusern, Schulen, wobei die “ Hilfsorganisationen“ mit drin stecken.

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  4. „wegen Mordes in Israel inhaftierte Politiker Marwan Barghuti“ Er wäre nicht der erste Palästinenserpräsident der einen Mord begangen hat. Arafat rühmte sich einst, eigenhändig einen Onkel umgebracht zu haben.

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  5. Das ist wirklich eine äußerst schwierige Situation. Denn Hamas ist nicht „einfalch bloß“ eine Terrororganisation, sondern es ist eine Ideologie. Und die krieg mal aus den Köpfen der Leute raus! Ich verstehe Israel, die sagen, der Krieg ist erst dann vorbei, wenn Hamas ausgeschaltet ist. Und wie wäre dann die Konsequenz?

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    1. @Birgit
      Ganz einfach: der Gazastreifen wir entmilitarisiert und international verwaltet. Die UNO könnte endlich eine positive Rolle spielen. Palästinenser sind unfähig einen funktionierenden Staat aufzubauen.

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    2. Richtig, es ist ein Ideologie. Die man bereits Kindern im Vorschulalter eintrichtert. Und zwar mit Hilfe der UN.
      Die UNRWA stellt Lehrer. Sie ist für die Schulbücher verantwortlich. Sie leitet die Sommercamps für die Judenmordrekrutierung mit. Wenn diese Organisation zerschlagen ist, ist viel gewonnen. Und dann muss eine Möglichkeit gefunden werden wie man diesen Gazastreifen aufbaut. Ohne Terroristen. Ohne Diktatoren. Ihne Gelder, die an den Terror gebunden werden. Gaza-City unterirdisch konnte nicht aufgebaut werden, ohne dass es die Bevölkerung sah und die Terroristen machen ließ. Deutschland musste nach dem 2. Weltkrieg umdenken und wir haben es geschafft. Allerdings müssen wir heute wieder aufpassen, dass wir es nicht wieder in die andere Richtung biegen. Das können die Palästinenser auch schaffen. Aber es muss erst mal aus den Köpfen raus, dass man mit Mord alles erreichen kann. Und bitte, die gestohlen Milliarden der Hamasbonzen einfrieren und an die Bevölkerung zurückgeben. Aber dazu bräuchte es auch die Mitarbeit der Länder, in denen diese Unterschlupf gefunden haben. Dazu gehören auch Katar und die Türkei.

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  6. Na ja mit der PLO gab es nichts Vernünftiges mit Israel, anscheinend soll die Hamas auch nicht besser werden? Daraus wird dann eine Neuauflage der Totgeburt Zwei-Staaten-Lösung, eine Maximalforderung in so schlechten Zeiten … Der Gedanke ist Irrsinn. Wie wäre es, wenn die Geiseln wieder zuhause sind, ein paar friedliche Projekte, mehr sehe ich nicht. Wer weiß vielleicht gibt es bis dahin noch einen Wüstenfuchs, hoffentlich erfolgreich auf lange Zeit.

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  7. Nun haben islamistische Terrorristen auch in Moskau zugeschlagen. Und während eines Konzertbesuches mindestens 90 Menschen erschossen, darunter auch Kinder und über hundert schwer verletzt. Die Konzerthalle steht zudem in Flammen. Diese Islamisten, so wie auch die Hamas, bleiben eine Bedrohung für den Frieden weltweit, weil sie nur Hass sähen.

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    1. Sie können sicher sein, daß die Russen/Putin Terroristen nicht mit Samthandschuhen anfassen, wie das die deutsche Justiz und Regierung handhaben. Anhand der Fotos kann man schon sehen, wie die Russen mit Terroristen umgehen. Dort haben solche Verbrecher keine Linke Unterstützung wie in Deutschland.

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  8. Tja, das ist vielleicht nur passiert, weil Russland mit China gegen den UN Antrag zur Verurteilung Israel gestimmt hat gestern?! … Wie seltsam die Wege JHWHs mit ISRAEL sind und waren …? AM ISRAEL CHAI

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  9. Bei einer Waffenruhe würden diese Fahnen wieder durch die Straßen getragen werden und in gleichem Zuge würde Spanien mit noch so ein paar Chaoten Ihnen einen eigenen Staat zusprechen.
    Wenn Dummheit sprechen könnte, hätten die Spanier alle Mikimäuse an. Wenn Putin kein Land hätte, würde es der Welt besser gehen. Aber man kann ja mal abwarten, bis die eigene Hütte brennt, anstatt zu handeln. Israel hingegen handelt, allerding immer noch viel zu besonnen. Sie müssten mit aller Härte vorrücken und weder Hamas noch deren Sympatisanten verschonen. Auch nicht wenn dieser aus Spanien kommt.

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    1. Israel ist aber trotz allem auf Unterstützung angewiesen, wirtschaftlich, militärisch und politisch. Und da sieht es leider aktuell düster aus, da die “ Weltgemeinschaft“ nicht erkennt, welche Kräfte Israel lieber heute als morgen von der Landkarte auslöschen würden. Sie sehen nur die Bedürftigen in Gaza, denen geholfen werden muss. Und einen Netanjahu der einen “ Vernichtungskrieg“ führt.

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      1. Israel wird alle Unterstützung erhalten, aber nicht von den Staaten dieser Welt. Das wissen wir.

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    2. Beva, ich bin ganz bei Ihnen, denn ich denke genau so. Ich verstehe nicht, warum so viele Juden gegen Netanjahu auf die Straßen gehen. Er ist RICHTIG! Und handelt auch richtig. Es darf keine Rücksicht auf die Hamas und deren Bevölkerung geben, weil sie hinter der Hamas stehen und was fordern Deutschland und die Welt? Waffenruhe. Ich bin sprachlos. Das würde bedeuten das die Hamas sich schnell wieder bewaffnen kann und das mit Unterstützung dieser kriminellen UNO und UNRWA, damit würden diese kriminellen Organisationen die Auslöschung Israels unterstützen. Es sollte auch keine Versorgung der paläst. Bevölkerung geben. Wenn es denen so schlecht geht, warum wandern sie nicht in die umliegenden islamischen Länder aus? Hierauf sollten diese kriminellen Organisationen UNO und UNRWA Einfluß nehmen, aber nicht auf Israel einreden und Forderungen stellen.

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      1. Nun, Netanjahu ist ewig Premier. Umstritten durch die Koalitonspartner. Wobei man sagen muss, hätten sich die andern nicht quergestellt und eine Regierungsbeteiligung verweigert, wäre es anders ausgegangen. Wenigstens Gantz hat nach dem 7.10.begriffen, dass er Verantwortung hat. Lapid verweigert sich ja immer noch. Die Rechtsreform hat ihr übrigens dazu getan. Und jetzt? Wieder der Versuch von gewissen (ehemaligen) Politikern die Einheit im Land zu spalten. Aber die Einheit steht. In Israel weiß man, dass man die Hamas besiegen muss, um Ruhe zu bekommen. Dass die Angehörigen der Geiseln da anderer Meinung sind, ist verständlich. Es gibt aber auch hier welche, die sehen, dass ihre Angehörigen nur im Kontext mit allem andern zu sehen sind. Trotz allem ist es ein unfassbares Leid, das sie durchleben müssen.

        Dass die UN ein halbherziges „lasst die Geiseln frei“ hinbekommen, aber wenn es darum geht diese Forderung mit praktischer Arbeit zu unterstützen, macht man nichts.

        Chris, ich stimme dir zu. Netanjahu ist im Moment der Richtige. Die Bibel sagt dazu: ein Sohn Zions. Im Gegensatz zu den Söhnen Griechenlands. Und diese Aussage findet sich in der Bibel x-mal. Diese Darstellung schien Gott sehr wichtig zu sein. Und Netanjahu wurde in den letzten Monaten zum Sohn Zions. Und noch etwas sollte man auch mal herausheben. Die Kriegsführung Israels entspricht der Bibel. Nachzulesen in den Büchern Mose und Josua. Diese haben die Israelis in jedem ihrer Kriege mit der Hamas so gehandhabt. Und die heißt Zivilistenschutz. Aber auch durchhalten um die Gefahr zu beenden.

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  10. Palästinenser wünschen sich die Hamas – Dann wünschen sie sich die Zerstörung und Vertreibung! So wie es in ihrer Charta steht – den sollte sich die UN, EU und westliche Staaten immer wieder vergegenwärtigen.
    Lieber Gruß Martin

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