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Palästinenser mögen Mikrokredite

RAMALLAH (inn) - Mikrokredite stark im Kommen: In den palästinensischen Gebieten ist die Nachfrage nach Kleinstkrediten zwischen 2007 und 2011 stark gestiegen. Das geht aus aktuell veröffentlichten Daten des "Palästinensischen Netzwerkes für Klein- und Mikrofinanzen" (Sharakeh) hervor.

Zwischen 2007 und 2011 hat sich die Zahl von Mikrokrediten im Gazastreifen und im Westjordanland von 20.000 auf mehr als 43.000 erhöht. Sharakeh repräsentiert elf nicht gewinnorientierte Mikrofinanz-Institute, deren gesamtes Kreditportfolio Ende 2011 75 Millionen US-Dollar betrug. Das meldet die palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an".

Gehe der Trend so weiter, werde im Jahr 2015 die Anzahl der Mikrokredite auf 77.000 steigen. Jährlich würden laut Sharakeh 27 Prozent mehr Kunden Mikrokredite erhalten.

"Mikrofinanzierung ist derzeit in Palästina auf dem Vormarsch, weil es den kleinen Unternehmen dient, und diese nehmen auch an Bedeutung und Zahl zu", sagte Schirin al-Ahmad, eine Abteilungsleiterin bei der "Palästina Geldbehörde", gegenüber dem UN-Informationsdienst "IRIN".

"Banken haben hohe und komplizierte Kreditverfahren. Wir nicht", sagte Samir Kraischi, ein Mikrokreditmanager des Arabischen Centers für Agrarkulturentwicklung, laut "Ma´an" gegenüber "IRIN". "Der palästinensische Fall ist speziell. Unsere Mikrokredite sind hoch im Vergleich zu Entwicklungsländern wie Indien, normalerweise rund 5.000 US-Dollar."

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