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Palästinenser machen Soldaten für Tod von Frau verantwortlich

ABU DIS (inn) - Bei einer israelischen Razzia nahe Jerusalem ist am Sonntag eine 60-jährige Palästinenserin ums Leben gekommen. Palästinenser werfen Soldaten vor, sie geschubst zu haben. Laut der Armee starb die Frau hingegen an einem Herzanfall.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, ereignete sich der Vorfall in der Ortschaft Abu Dis. Nach palästinensischen Angaben hatte die Frau, Mariam Ajjad, einen Pfad versperrt, der zu ihrem Anwesen führt. Sie wollte verhindern, dass die Soldaten dort nach Verdächtigen suchten. Die Israelis hätten sie gestoßen. Sie sei gestürzt und beim Fallen tödlich verwundet worden.

Die Armee bestätigte, dass Truppen das Haus der Palästinenserin durchsucht hatten. Die palästinensischen Vorwürfe wies das Militär hingegen zurück. Offenbar sei die Frau ausgeglitten. Ein Arzt habe sie nach dem Sturz untersucht. „Der Arzt bot ihr Hilfe an und versuchte, sie wiederzubeleben“, hieß es aus Armeekreisen. „Aber in Übereinstimmung mit allen Anzeichen kam er zu dem Ergebnis, dass sie aufgrund eines Herzproblems gestorben sei.“ Angehörige hätten bestätigt, dass die Palästinenserin an einer Herzkrankheit gelitten habe.

Palästinenser mit Brandbombe erschossen

Unterdessen warfen Palästinenser in der Gegend mehrere Brandbomben auf einen israelischen Militärstützpunkt. Dabei wurde niemand verletzt. In der Nähe von Nablus erschossen Soldaten einen 14-jährigen Palästinenser, der nach ihren Angaben eine Brandbombe auf sie schleudern wollte.

Am Montag schüttete eine Palästinenserin am Hawara-Checkpoint bei Nablus einem Soldaten Säure ins Gesicht. Der Israeli erlitt leichte bis mittelschwere Verletzungen. Die Angreiferin wurde vorläufig festgenommen.

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