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Palästinenser im Gazastreifen sehen keine Meinungsfreiheit

GAZA (inn) - Die Mehrheit der Palästinenser im Gazastreifen fühlt sich seit der Machtübernahme der Hamas in ihrer Redefreiheit eingeschränkt. Das geht aus einer Umfrage hervor, deren Ergebnisse am Mittwoch veröffentlicht wurden.

Demnach sagten 62 Prozent der Teilnehmer, sie hätten seit Juni 2007 keine Meinungsfreiheit mehr genossen. Zudem würden 40 Prozent den Gazastreifen verlassen, wenn sie sich frei bewegen könnten. Dies meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“.

In der Bevölkerung leben 56 Prozent unter der Armutsgrenze. 29 Prozent sind arbeitslos und 9 Prozent unterbeschäftigt.

Des Weiteren gaben 87 Prozent der Befragten an, die Wirtschaft sei infolge der Machtübernahme durch die Hamas zusammengebrochen. Israel hat das Gebiet mit einer Blockade belegt. Dennoch können regelmäßig Transporter mit Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff in den Gazastreifen fahren. Die Hamas weigert sich, Israels Existenzrecht anzuerkennen und auf Gewalt grundsätzlich zu verzichten. Deshalb bleibt die auch von internationaler Seite unterstützte Blockade aufrecht.

Von den Teilnehmern fühlen sich 44 Prozent seit der Alleinherrschaft der Hamas weniger sicher. 39 Prozent empfinden mehr Sicherheit und 17 Prozent bemerken keinen Unterschied.

Das Institut „Near East Consulting“ hatte im September 360 Bewohner des Gazastreifens befragt.

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