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Palästinenser feuern Phosphorgranaten ab

GAZA / SDEROT (inn) - Palästinenser aus dem Gazastreifen haben am Sonntagmorgen zwei Phosphorgranaten auf Israel abgefeuert. Die Geschosse landeten auf freiem Feld, verletzt wurde niemand.

Der Vorsitzende des Eschkol-Regional-Rates, Chaim Jalin, sagte zu der Angelegenheit: "Es ist das vierte Mal, dass sie Granaten abfeuern, die weißen Phosphor enthalten. Sobald wir die Details haben, werden wir uns bei den Vereinten Nationen beschweren, wie wir das in der Vergangenheit getan haben."

Der Einsatz von Phosphorgeschossen zum Zwecke der Tarnung oder Täuschung ist laut internationalem Recht grundsätzlich nicht verboten. Da weißer Phosphor jedoch zu schwersten Verbrennungen und schwer löschbaren Bränden führen kann, sollten die Geschosse nicht in dicht besiedelten Gegenden eingesetzt werden. Während der israelischen Operation "Gegossenes Blei" gegen die Hamas im Gazastreifen zum Jahreswechsel 2008/2009 hatten Menschenrechtsgruppen Israels Armee vorgeworfen, sie setze weißen Phosphor in Wohngegenden in Gaza ein. Die internationale Empörung war damals groß. Bestätigt wurden die Vorwürfe nie. Israel betonte stets, es agiere gemäß internationalem Recht.

Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" berichtet, folgte der palästinensische Beschuss einem Angriff der israelischen Luftwaffe auf Terroristen im Gazastreifen. Am Freitag hatte die Armee auf eine Gruppe Palästinenser gefeuert, die Raketen auf Israel abschießen wollte. Dabei wurde Muam Abu Daf getötet, ein Kommandeur der terroristischen Organisation "Armee des Islam", die dem Terrornetzwerk "Al-Qaida" nahe steht.

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