GAZA (inn) – Die palästinensischen Sicherheitskräfte haben im vergangenen Monat 17 Angriffe auf israelische Ziele verhindert und zahlreiche Waffen und Sprengstoff entdeckt. Dies teilten das palästinensische Innenministerium und das Ministerium für Nationale Sicherheit am Samstag mit.
Die palästinensischen Sicherheitstruppen seien im vergangenen Monat sehr erfolgreich gewesen, sagten Vertreter des Innenministeriums am Samstagabend. Neben 17 vereitelten Angriffen aus dem Gazastreifen hätten die Palästinenser 15 Kassam-Raketen und 75 Minen und Bomben entdeckt, die gegen Israel eingesetzt werden sollten. Zudem hätten sie sieben Versuche des Waffen-Schmuggels über die ägyptische Grenze vereitelt.
Israels Armee hatte sich am 12. September aus dem Gazastreifen zurückgezogen. Es folgten gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und der radikal-islamischen Hamas.
Der Oberst der nationalen palästinensischen Sicherheitskräfte im Süden des Gazastreifens, Dschamal Kajed, sagte, seine Männer hätten Samstagnacht einen Kassam-Abschuss verhindert. „Vergangene Woche stoppten wir zwei andere Abschüsse und fanden explosives Material“, fügte er hinzu. Oft seien die Schuldigen „fortgelaufen und entkommen“. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, befehligt Kajed 4.300 Männer, die in der Region die Grenzen zu Israeli kontrollieren sollen.
Der Sprecher des palästinensischen Innenministeriums, Tawfik Abu Chussa, sagte am Sonntag gegenüber der Tageszeitung „Jediot Aharonot“, die PA-Kräfte würden weiterhin gegen Gesetzesverstöße vorgehen und dafür sorgen, dass Recht und Ordnung in den Palästinensergebieten herrschten. In Bezug auf den Waffenschmuggel zwischen Ägypten und dem Gazastreifen sagte Abu Chussa, die Lage verbessere sich.