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Osmanisches Aquädukt entdeckt

JERUSALEM (inn) - Archäologen sind bei Ausgrabungen vor den Bauarbeiten am Montefiore Museum in Jerusalem auf ein Aquädukt aus der frühen osmanischen Zeit gestoßen. Über die Anlage wurde einst Wasser zum Tempelberg und in den Sultan-Pool geleitet.

Laut dem Ausgrabungsleiter Ron Be´eri von der Israelischen Altertumsbehörde handelt es sich um ein sehr „beeindruckendes Aquädukt mit einer Höhe von drei Metern“. Das berichtet das israelische Außenministerium.

„Natürlich war eines der ersten Dinge, die sich Sultan Suleiman I. beeilte zu tun, (neben dem Bau der Stadtmauer, wie wir sie heute kennen) die Reparatur des bereits bestehenden Aquädukts, der die große Zahl von Pilgern, die in Jerusalem ankamen, mit Wasser zum Trinken und Waschen versorgte. Suleiman fügte dem Aquädukt einen kleinen Turm hinzu, in den ein Keramikrohr eingesetzt wurde. Das Rohr leitete das Wasser des Aquädukts in den Sultans-Pool und den beeindruckenden Sabil (einen öffentlichen muslimischen Brunnen für Trinkwasser), welchen er für die Pilger bauen ließ, die die Derech-Hebron-Brücke überquerten und der noch heute besteht“, heißt es in einer Erklärung Be´eris.

Die Osmanische Herrschaft in Jerusalem begann im Jahr 1516 unter Sultan Selim I. Die heute bestehende Stadtmauer ließ sein Sohn Suleiman I. nach 1535 errichten.

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