Der Film „Omar“ erzählt die Geschichte eines gleichnamigen Palästinenses, der in einer durch die israelische Sperranlage geteilten Stadt im Westjordanland lebt. Als er seine Freundin Nadia im anderen Teil besuchen möchte, gerät er in einen Konflikt mit den israelischen Sicherheitskräften.
Obwohl Teile des Films in Israel gedreht wurden, erhielt er keine finanzielle Unterstützung von den israelischen Filmfonds, schreibt die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Bei dem arabischsprachigen Film hat Hany Abu-Assad aus Nazareth Regie geführt. Er war ebenfalls an dem 2006 für den Oscar nominierten palästinensischen Streifen „Paradise Now“ beteiligt. Der Regisseur lebt zwar in Israel, aber sein Beitrag wurde dennoch als palästinensisch eingestuft.
Der 96 Minuten lange Film „Omar“ muss sich bei den 86. Oscarverleihungen gegen vier weitere Beiträge behaupten, um die Auszeichnung für den besten fremdsprachigen Film zu gewinnen. Außerdem in dieser Kategorie nominiert sind „The Broken Circle Breakdown“ aus Belgien, „The Great Beauty“ aus Italien, „The Missing Picture“ aus Kambodscha und „The Hunt“ aus Dänemark. Ein israelischer Film hat es diesmal nicht in die engere Auswahl geschafft.
„Omar“ hatte im Dezember bereits zwei Preise beim Filmfestival von Dubai gewonnen (Israelnetz berichtete).
Der Oscar wird am 2. März in Los Angeles im Dolby Theatre verliehen.