ARIEL (inn) – Drei Tage nach einem Terroranschlag ist ein 19-jähriger Israeli seinen Verletzungen erlegen. Jehuda Guetta verstarb am Mittwoch an den Folgen eines Kopfschusses im Tel Aviver Beilinson-Krankenhaus. Er war Talmudschüler in der Siedlung Itamar.
Am Sonntag hatte ein Palästinenser an der Tapuach-Kreuzung bei Ariel das Feuer auf Talmudschüler eröffnet, die an einer Bushaltestelle warteten. Drei Israelis wurden verwundet. Einer der Talmudschüler liegt noch mit einem Schuss in den Rücken im Krankenhaus.
Attentäter bislang nicht als Terrorist bekannt
Derweil melden die Sicherheitskräfte Erfolg bei der Suche nach dem mutmaßlichen Mörder, dem 44-jährigen Palästinenser Muntasir Schalabi aus Turmus Aja im Westjordanland: Er wurde im Dorf Silwad bei Nablus im Haus von Verwandten entdeckt und mit mehreren Komplizen verhaftet.
Schalabi war bei dem Anschlag leicht verletzt worden, weil Sicherheitskräfte nach dem Attentat auf sein Fahrzeug geschossen hatten. Das Fahrzeug wurde nahe dem Tatort gefunden, aber kurz danach steckten es Palästinenser in Brand.
Den Sicherheitsbehörden war Schalabi bekannt, weil er wegen illegaler Jagd eine Gefängnisstrafe abgesessen hatte. Doch hatten ihm die Behörden bislang keine terroristische Aktivität vorgeworfen. Angeblich hat er auch keiner politischen Gruppe angehört.
Von: Ulrich W. Sahm