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Olmert: Beziehungen zu Diaspora-Gemeinden stärken

JERUSALEM (inn) - Israels Premierminister Ehud Olmert hat dazu aufgerufen, die historische Partnerschaft zwischen Juden in der Diaspora und dem Staat Israel zu stärken. Nur gemeinsam könne man, Schulter an Schulter, die Zukunft sichern und als Volk und Nation stärker werden. Das schrieb Olmert in einem Grußwort an die jüdischen Gemeinden weltweit anlässlich des Unabhängigkeitstages.

„Unsere größte natürliche Ressource und unsere beste Garantie für die Zukunft des Staates Israel und des jüdischen Volkes sind unsere Kinder“, so Olmert weiter. Israel müsse Programme entwickeln, die die Affinität der Diaspora-Jugend zum Staat Israel förderten. Gleichzeitig lud er Diaspora-Kinder ein, Israel zu besuchen und gemeinsam die Geschichte und Sprache des Landes zu lernen.

„Der moderne Staat Israel dient als sicherer Hafen für Juden aus der ganzen Welt und hat viele Kulturen in sich aufgenommen – Holocaust-Überlebende aus Europa, Marokkaner, Jemeniten, Russen, Äthiopier, Juden jeder Hautfarbe die 110 verschiedene Sprachen sprechen“, heißt es in dem Grußbrief. Olmert betonte, dass das jüdische Volk zueinander gehöre, egal an welchen Orten es lebe. „Wir müssen sicherstellen, dass wir immer einen Ort haben, zu dem wir nach Hause zurückkehren können“, so der Premier.

Präsident Peres: Israel kann stolz sein

Auch Israels Staatspräsident Schimon Peres grüßte zum 60. Unabhängigkeitstag in einem Brief die Diaspora-Gemeinden. Israel könne mit großem Stolz auf die Errungenschaften zurückblicken, heißt es darin. „Von Anbeginn an, praktisch aufgestiegen aus der Asche des unaussprechlichen Grauens des Holocaust, hat Israel in sieben Kriegen und gegen unaufhörliche Angriffe auf seine nackte Existenz um sein Überleben kämpfen müssen. Doch wir haben uns nicht davon abbringen lassen, die Vision der Heimstätte für das jüdische Volk Wirklichkeit werden zu lassen“, schreibt Peres.

Israel habe eine vorbildliche Demokratie und ein unabhängiges Rechtssystem geschaffen und sich unter anderem auf den Gebieten der Wissenschaft und Technologie, Landwirtschaft und Medizin an die Spitze katapultiert.

„Nicht auf Lorbeeren ausruhen“

Dennoch dürfe sich Israel nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen. Es müsse die wachsenden sozialen Gräben im Land überbrücken und engere Beziehungen mit der jüdischen Diaspora pflegen. „Wir müssen Durchbrüche in Bereichen wie der Nanotechnik und der Entsalzung zur Linderung des Wassermangels erzielen, alternative Energiequellen finden, die Wüste begrünen und zu noch raffinierteren medizinischen Anwendungen vordringen“, so Peres.

Er hoffe zudem, dass nach dem Frieden mit Ägypten und Jordanien auch die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern Früchte tragen.

Der Staatspräsident rief dazu auf, den Werten, die Israels Propheten aufgetragen haben, treu zu bleiben. Diese seien ein Vermächtnis, welches das jüdische Volk über die Epochen hinweg geeint habe. Es müsse weiterhin als Leuchtturm für die kommenden Generationen dienen.

Seinen Brief beschloss Peres mit den Worten: „Zur Feier von Israels 60jähriger Unabhängigkeit wünsche in den Bürgern unseres Landes, dem jüdischen Volk und unseren Freunden in der Welt ein friedliches und glückliches Geburtsjahr“.

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