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Obama zu Rivlin: Wir müssen uns um Frieden bemühen

WASHINGTON (inn) – US-Präsident Barack Obama und sein Amtskollege Reuven Rivlin bekräftigen das Bemühen um Frieden in Nahost. Im Weißen Haus entzündeten sie Chanukka-Kerzen.
Herzlicher Plausch: Obama und Rivlin verstehen sich
US-Präsident Barack Obama hat am Mittwoch bei einem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Reuven Rivlin in Washington palästinensische Hetze verurteilt. Er rief den Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas dazu auf, dies ebenfalls zu tun. Zugleich sprach er sich für Friedensgespräche aus. „Obwohl dies eine Zeit ist, in der der Friede weit entfernt erscheint, ist es wichtig, es weiterhin zu versuchen.“ In diesem Kontext lobte er Rivlins Einsatz für einen Dialog zwischen Israelis und Palästinensern. Rivlin erklärte dazu, Israel befinde sich nicht im Krieg mit dem Islam. „Wir befinden uns im Krieg gegen diejenigen, die Ideen dazu gebrauchen, Extremismus zu schaffen und unschuldige Menschen bedrohen“, sagte er laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Freude am Leuchter

Im Anschluss an die Gesprächsrunde mit Journalisten im Oval Office, die Beobachter als herzlich beschrieben, entzündeten beide Staatsmänner einen Chanukka-Leuchter. Obama lobte dabei den Geist der Makkabäer, der bis heute inspiriere. „Das Licht von einer Tagesmenge Öl währte nicht nur acht Tage lang, sondern 2.000 Jahre lang. Der Glaube der Makkabäer, ihr Mut und ihre Gerechtigkeit beleben die jüdische Gemeinschaft weiterhin.“ Rivlin überreichte Obama das Faksimile einer Goldmünze, die 2013 am Fuß des Tempelbergs gefunden wurde. Sie zeigt eine Menorah und weitere jüdische Symbole. Rivlin nannte Obama zudem einen „Schamasch“ – das Wort bezeichnet die Kerze, mit der die anderen Kerzen entzündet werden. Obama habe die Welt in den vergangenen sieben Jahren auf dem richtigen Weg geführt und werde das auch in seinem letzten Jahr als Präsident tun. Vor dem Treffen mit Obama hatte Rivlin in einem Gastbeitrag für die amerikanische Tageszeitung „Washington Post“ Schritte für einen Frieden vorgeschlagen. Unter anderem sprach er sich dafür aus, die Lebensbedingungen in Ostjerusalem zu verbessern. Palästinensische Eltern und Lehrer rief er dazu auf, deren Lebensträume anstatt deren Todesambitionen zu unterstützen. (df)

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