Wie die Zeitung „Jediot Aharonot“ unter Berufung auf Quellen in Washington meldet, sprachen Barak und Obama unter anderem über den Siedlungsausbau. Die USA fordern, dass Israel die Bauarbeiten einstellt. Bei dem Treffen stellte Barak den Standpunkt der israelischen Regierung vor. Diese wolle 22 der 26 illegalen Außenposten abreißen, die nach März 2001 im Westjordanland errichtet wurden. Der Minister forderte die US-Führung auf, noch einmal ihre Forderung zu überdenken, sofern sie Siedlungen betreffe, die möglicherweise nach einem zukünftigen Friedensabkommen in israelischer Hand bleiben würden.
Bush und frühere US-Präsidenten hatten es sich zur Gewohnheit gemacht, sich ohne Ankündigung an Gesprächen ranghoher Regierungsvertreter mit ausländischen Vertretern zu beteiligen. Dies geschah als Zeichen der Wertschätzung, wenn sie den Gast interessant fanden.
In der Nacht zum Mittwoch brach Obama zu einer mehrtägigen Nahostreise auf. Dabei will er unter anderem Ägypten und Saudi-Arabien besuchen.