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Obama lädt Netanjahu ein

JERUSALEM (inn) - US-Präsident Barack Obama hat den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu zu einem Besuch ins Weiße Haus nach Washington eingeladen. Die Einladung übermittelte Obamas engster Berater Rahm Emanuel. Dieser hält sich zur Zeit anlässlich der Bar Mitzwa seines Sohnes und eines Neffen in Israel auf.

Obama „hat mich gebeten, Sie einzuladen, ihn im Weißen Haus zu besuchen, um beides, unsere gemeinsamen Sicherheitsinteressen und unsere enge Zusammenarbeit bei den Bemühungen um Frieden zwischen Israel und seinen Nachbarn, zu diskutieren“, sagte Emanuel nach einem Treffen mit Israels Premier am Mittwoch vor Journalisten.

Seinen privaten Besuch beschrieb Emanuel laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ als „wundervoll“. Ihm sei es wichtig, seinen Kindern das Land Israel zu zeigen und ihnen dessen Geschichte nahe zu bringen.

Das Treffen zwischen Obama und Netanjahu soll voraussichtlich am kommenden Dienstag stattfinden. Der israelische Premier will am heutigen Donnerstag nach Paris reisen. Dort nimmt er an einem Treffen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) teil, bei dem Israel offiziell aufgenommen wird. Geplant sind außerdem Gespräche mit Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Italiens Premierminister Silvio Berlusconi.

Von Paris aus will Netanjahu später weiter nach Kanada reisen. Unter anderem ist dort ein Treffen mit Premier Stephen Harper geplant. Es wird der erste Besuch eines israelischen Premiers in dem nordamerikanischen Land seit 16 Jahren sein. Israelischen Regierungsvertretern zufolge will Netanjahu Harper für dessen treue Unterstützung danken.

Am Montag sollte Netanjahu nach Israel zurückkehren. Stattdessen wird er nun nach Washington reisen. In Israel wird ein herzliches Treffen zwischen Obama und Netanjahu erwartet. Bei seinem letzten Besuch war Netanjahu nur durch einen Seiteneingang ins Weiße Haus gelassen und ungewöhnlich kühl empfangen worden. Beide Politiker hatten nach dem Treffen keine Erklärungen abgegeben, die Presse war ausgeschlossen worden.

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