Jüdische Siedler im Westjordanland greifen mitunter Fahrzeuge mit Steinen an – auch deshalb müssten sich niederländische Staatsbürger in dem Gebiet in Acht nehmen. Dies geht aus den Reisehinweisen für das Westjordanland, Ostjerusalem und den Gazastreifen hervor, die das Außenministerium im vergangenen Monat veröffentlicht hat. Als weitere Gefahren nennt die Behörde gewaltbereite Palästinenser, innerpalästinensische Konflikte und israelische Luftangriffe.
Zum Bereich „Westjordanland und Ostjerusalem“ schreibt das Ministerium, es bestehe ein Sicherheitsrisiko im gesamten Gebiet. „Seien Sie auf der Hut, wenn Sie in die Gebiete reisen. Es gibt regelmäßig Demonstrationen und gewaltsame Zwischenfälle in dem Gebiet.“
Weiter heißt es: „Jüdische Siedler wohnen in illegalen Siedlungen in der Westbank. Diese Siedler organisieren regelmäßig Demonstrationen in der Nähe der Straßen. Diese Demonstrationen sind gelegentlich gewaltsam. Es kommt vor, dass Siedler Steine auf palästinensische und internationale Fahrzeuge werfen. Seien Sie deshalb wachsam in der Gegend der Siedlungen der jüdischen Siedler. Vor allem auf den Hügeln um die Städte Nablus und Hebron herum.“
Unter der Überschrift „Die jüngsten Entwicklungen“ ist ferner zu lesen: „Jüdische Kolonisten bauen Wohnungen und Dörfer in der Westbank und in Ostjerusalem. Dadurch gibt es andauernde Demonstrationen und Spannungen in dem Gebiet. Seien Sie bei Reisen in die Westbank und nach Ostjerusalem auf der Hut. Die Lage ist seit dem Gaza-Krieg angespannter. Es gibt Krawalle in Ostjerusalem.“ Ausländer sollten nicht nach Sonnenuntergang ins Westjordanland reisen.