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New Yorker Universität: Kein Empfang für Ahmadinedschad

NEW YORK (inn) - Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat eine Einladung zu einem feierlichen Abendessen in den Räumen der "Columbia University" erhalten. Doch nach israelischen Protesten teilte die New Yorker Universität mit, er werde den Campus nicht betreten.

Wie die Tageszeitung "Ma´ariv" berichtet, wandte sich die Organisation "Schurat HaDin" in einem Brief an Universitätspräsident Lee Bollinger. Sie kämpft auf juristischer Ebene gegen Terrorgruppen und gegen Einrichtungen, die sie finanziell unterstützen. In dem Schreiben berief sich die Organisation auf ein etwa zwei Jahre altes Gerichtsurteil. Demnach sei es gleichbedeutend mit einer Unterstützung  Ahmadinedschads, wenn ihm jemand eine Bühne gebe. Die Angehörigen von Terror-Opfern drohten mit einer Anklage wegen Unterstützung des Terrors. Gleichzeitig wandten sie sich an den Generalstaatsanwalt der USA.

Als Antwort an "Schurat HaDin" stellte die Hochschule klar, dass Ahmadinedschad kein Gast auf ihrem Gelände sein werde. Eine der Studentenorganisationen an dem Institut sei für die Einladung verantwortlich. Die Verwaltung habe das Abendessen in dieser Form nicht genehmigt.

Doch auf der Einladung erschien an prominenter Stelle auch der Name Bollinger. Dies wertete die Universität in ihrem Antwortschreiben als Versehen. Der Präsident der Hochschule werde nicht an der Veranstaltung zu Ahmadinedschads Ehren teilnehmen. Hingegen stehe es nicht in ihrer Macht, einen privaten Empfang für den iranischen Präsidenten zu verhindern.

"Schurat HaDin" wertete die Reaktion der "Columbia University" als Erfolg. Selbst wenn eine Studentenorganisation eine kleine Veranstaltung für Ahmadinedschad organisiere, werde diese nun lediglich als Randerscheinung wahrgenommen.

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