Der etwa 330 Kilogramm schwere Satellit ist mit der derzeit fortschrittlichsten Kamera ausgestattet, berichtet das Wirtschaftsmagazin „Globes“. Er könne auch nachts und bei allen Wetterbedingungen Fotos machen. Zudem könne er selbst kleine Objekte von bis zu einem halben Meter Größe fotografieren. Der hebräische Name bedeutet „Horizont 10“.
Israels Verteidigungsminister Mosche Ja‘alon sagte dazu: „‚Ofek 10‘ soll Israels Geheimdienstmöglichkeiten verbessern und es dem Verteidigungsapparat ermöglichen, besser mit Bedrohungen aus Nah und Fern umzugehen, zu jeder Stunde des Tages und bei allen Wetterbedingungen. Wir werden die großen, qualitativen technologischen Vorteile gegenüber unseren Nachbarn weiterhin ausbauen.“
Insgesamt hat Israel sechs Spionagesatelliten im All. Sie ermöglichen laut Militär eine nahezu lückenlose Beobachtung der Entwicklungen auf der Erdoberfläche im Nahen Osten und darüber hinaus. Zuletzt hatte Israel im Juni 2010 den Satelliten „Ofek 9“ ins All geschossen.
Neben Israel sind derzeit elf weitere Länder in der Lage, selbstständig Satelliten ins Weltall zu befördern: die USA, Russland, China, Frankreich, Italien, Großbritannien, Südkorea, Indien, Japan, die Ukraine und der Iran.