Neue Wohnungen in Ostjerusalem genehmigt

JERUSALEM (inn) - Die Jerusalemer Stadtverwaltung hat den Bau von 930 neuen Wohneinheiten im Osten der Stadt bewilligt. Sie sollen im jüdischen Viertel Har Homa entstehen. Dies teilte das israelische Innenministerium am Donnerstag mit.

5. August 2011

Einem Bericht der Zeitung "Jediot Aharonot" zufolge sollen die Bauarbeiten in zwei bis drei Jahren beginnen. Die Verzögerung erklärte das Ministerium mit bürokratischen Hürden. Eine Baustoppanordnung sei hingegen nicht der Grund. "Wir bauen weiter in Jerusalem, ebenso wie im ganzen Land", sagte Innenminister Eli Jischai. "Die Immobilienkrise ist ein ernstes Problem, und wir dürfen keine Projekte stoppen."

Die Organisation "Schalom Achschaw" (Frieden jetzt) warf dem Innenminister vor, die Immobilienkrise auszunutzen, um "junge Paare zu zwingen, aus finanziellen Gründen in Siedlungen zu ziehen". Die neuen Gebäude werden zwei jüdische Stadtviertel miteinander verbinden und gleichzeitig das arabische Sur Baher von Bethlehem abtrennen.