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Neue Trainingssimulationen für den Ernstfall

Bevor israelische Soldaten mit scharfer Munition üben dürfen, ist es seit vergangenem Jahr verpflichtend, eine der neuen Kampfsimulationen durchlaufen zu haben. Interessant ist, welche Szenarien trainiert werden können.
Hier trainieren israelische Soldaten das Im-Liegen-Schießen im Simulator

JERUSALEM (inn) – Im vergangenen Jahr ist es für jeden Infanteriesoldaten verpflichtend geworden, als Teil seiner Ausbildung eine Trainingssimulation zu durchlaufen, die ihn zum Kampfsoldaten qualifiziert. In den Trainingsbasen des Militärs sind deshalb neue fortschrittliche Simulatoren aufgestellt worden, mit denen Kriegsbedingungen im Gazastreifen oder im Libanon nachgestellt werden können.

Das Training im Simulator ist laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ die Grundvoraussetzung, bevor die Soldaten überhaupt mit scharfer Munition üben dürfen. Zu den Standardszenarien gehören Messerangriffe und Rammangriffe mit Fahrzeugen, wie sie in den vergangenen Jahren immer wieder im Westjordanland aufgetreten sind.

Eine schon anspruchsvollere Aufgabe ist die Operation einer ganzen Militäreinheit in den Straßen Gazas gegen die Hamas. Es werden aber auch Untergrundangriffe auf die Hisbollah trainiert, wenn sich das Militär im Südlibanon bewegen sollte. Ebenso gibt es die Simulation eines Terroranschlags auf das Militärhauptquartier in Tel Aviv. Die Soldaten trainieren dabei den Ernstfall individuell oder in Gruppen mit voller Ausrüstung.

Es geht bei den Simulationen darum, die Realität des Militäreinsatzes so authentisch wie möglich darzustellen. Die Vibrationen der Waffen in den Übungen sind den echten Rückstößen nachempfunden. Gewicht und Größe der Waffen sind richtigen Waffen zum Verwechseln ähnlich. Diese Simulationssysteme gibt es seit acht bis neun Jahren auf der Kommandoebene der Landstreitkräfte. Dass jetzt aber alle möglichen Szenarien von einfachen Soldaten am Boden durchgespielt werden können, ist neu.

Von: mm

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