JERUSALEM (inn) – Die beiden linksgerichteten Oppositionsparteien Avoda (Arbeitspartei) und Merez haben fusioniert. Die neue liberal-demokratische Partei trägt den Namen „HaDemokratim“ (Die Demokraten). Beide Parteien schnitten in den Umfragen der vergangenen Monate wiederholt schlecht ab.
In einer gemeinsamen Erklärung vom Sonntag heißt es laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, die Partei sei kein „technischer Block“. Es handele sich vielmehr um einen „historischen Prozess, der endlich eine große und vereinigte Partei erzeugt hat“. „Die Demokraten“ sei eine „liberal-demokratische zionistische Partei, die eine politische Heimat für einen großen Teil der israelischen Bevölkerung sein wird“.
Avoda-Chef Jair Golan hatte bei seiner Kandidatur für den Vorsitz versprochen, alle linken Parteien in Israel zu vereinigen. Ende Mai wurde er mit über 95 Prozent der Stimmen ins Amt gewählt.
Zur Fusionierung sagte er: „Ich habe keinen Zweifel, dass viele andere Kräfte, der demokratische Protest eingeschlossen, sich der Bewegung anschließen werden.“ Mit einer gemeinsamen Liste traten die beiden Parteien 2020 an.
„Zionistische Linke ist lebendig“
Merez-Generalsekretär Tomer Resnik schrieb auf X: „Die zionistische Linke ist lebendig und wohlauf! Wir haben uns nicht vereinigt, um in die Knesset zurückzukehren; wir haben uns vereinigt, um an die Macht zurückzukehren.“
Die Avoda erhielt bei den Wahlen im November 2022 vier Sitze in der Knesset. Merez scheiterte an der 3,25-Prozenthürde. (eh)
13 Antworten
Die Zukunft von Israel gehört dem Königreich Jesu – also eine Theokratie und keine Demokratie!
Sehr spannend, wie der lebendige Gott, all das gestalten wird.
Lieber Gruß Martin
Unfassbar. Solange Jeshua nicht seine Füße auf den Ölberg stellt und damit das Zeitalter, in dem wir jetzt leben, beenden wird, muss jedes Land regiert werden. Welche Staatsform hätten Sie denn gerne für Israel?
Da wir nicht wissen, wann dieser Zeitpunkt sein wird, muss jedes Land – auch Israel – dafür sorgen, das sein Land regierbar ist. Wenn Gott keine Demokratie gewollt hätte, dann hätte er auch dafür gesorgt, dass es eine andere Staatsform geworden. Sie schreiben doch immer, es geht nichts über den Schreibtisch Gottes, das nicht von ihm gesehen wurde. Hätte Gott eine Diktatur für Israel zulassen sollen? Oder er sich getäuscht?
Wenn es für Israel gilt, dann gilt es auch für die restliche Welt. Das Königreich Gottes ist nicht auf Israel begrenzt. Am besten Sie fahren nach Berlin, setzten sich vor das Kanzleramt und schreien: Schafft die Demokratie ab, denn sie ist nicht Gottes Wille. Viel Spaß dabei.
Nein, da gibt es keine Antwort von mir liebe Frau Christin!
Bin ganz bei dir, liebe Christin. Es gibt leider Menschen, die schreiben über etwas, kennen weder Land,
noch Menschen und schon überhaupt nicht unsere Schriften. Artur Katz Manier. Ballungsgebiete in der BRD – Fehlanzeige. Schreiben aber nicht Betroffene sein. Mich ekelt das alles dermaßen an. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Menschen G`TT etwas “ in die Schuhe schieben“; unfassbar. Aber irgendwie nur, wenn es um unser Volk geht.
Hab eine gesegnete Woche und gib acht auf dich. Shalom
Passiert halt immer, wenn man die Bibel so hinbiegt, wie es einem passt. Wir leben in dieser Welt und haben unsre Aufgabe darin. Aber nicht indem man ständig Israel fertigmacht und auch nicht indem man in Würzburg auf den Marktplatz geht und hetzt. Wer in seinem Kopf drin hat, dass Katz Hitler verteidigt, den Holocaust rechtfertigt, denn das Volk muss man ja strafen und seine ihn anbetende Nachfolgerschaft tut alles um dem Antisemitismus die Hand zu reichen, dann muss man schon fragen, was geht in dem Kopf vor.
Ich wünsche dir ebenfalls eine gesegnete Woche.
Ich kann nur allen Lesern empfehlen, das Buch: Der Holocaust – Wo war Gott, zu lesen, dann, kann jeder sehr schnell erkennen, wie falsch und denkwürdig die Aussagen von Frau Christin sind.
Das Buch könnt ihr auf meine Homepage gerne downloaden. Cafe Milchladen
Nomen est Omen, lieber „Untertan“
Bei Linken wäre ich vorsichtig. Die Bevölkerung in Israel hat t e i l s noch nicht kapiert, dass sie am Wendepunkt der Heimstätte stehen.
Wie viel kann diese kleine Demokratie verkraften, gegen arab. Feinde rundum? Gegen Hamas, von Katar finanziert. Irans Ziel: Vernichtung über Hisbollah im Libanon. Die unehrliche UNO, EU mit ständigem Gelabere über Zweistaaten. Gestiegener, weltweiter Antisemitismus. Unruhen, Demos in IL. Wo sind die Geiseln? Die Wirtschaft schwankt. Hohe Militärausgaben. Dazu innerer Terrorismus aus dem WJL.
Man könnte schreien vor Verzweiflung. Beten hilft.
Gestern wieder Raketen aus Gaza.
Hamas nicht besiegt.
Es ist Zeichen der großartigen Demokratie in Israel, dass es auch Veränderungen gibt. Da Avoda nicht mehr wie vor Jahrzehnten viele Stimmen hat, macht es Sinn, einen Zusammenschluss durchzuführen.
Anders als in anderen Ländern hat m.E. die Rechts-Links-Einteilung in Israel eine andere Bedeutung als in Europa. Da stellt sich auch die Frage „Was ist links?“. In Europa sind die heutigen „Linken“ zumeist Israel-feindlich, aber auch da stellt sich die Frage: Wie definiert man „links“. Egal ob „links“ oder „rechts“, wichtig ist, dass es Länder gibt, die mit Israel zusammen ein Israel International TV zustande bekommen und ein Pro-Israel-Sprachrohr in der Welt erzeugen. Für mich geht es da weniger um die Frage der Parteien in Israel, sondern um die Existenz Israels und um den Zusammenhalt in Israel sowie die 2. IDF = Mediale IDF in den weltweiten Medien.
Linksgerichtet, liberal-demokratisch… Ein Widerspruch.
Nein, ist es nicht. Denn die israelische „Linke“ ist primär für eine realistischere Nahost-Politik als die rechten Parteien; diesbezüglich hat Martin Sechting Rech). Deshalb ist diese Linke auch liberal-demokratisch, wie sich in ihren Regierungen immer wieder gezeigt hat. Was man bei rechten bis rechtsextremistischen israelischen Parteien – wie diese Regierungskoalition immer wieder offenbart – mit Fug und Recht bezweifeln kann.
Möge Israel innerlich und äußerlich wieder zusammen finden und zu neuer Stärke und Ruhe! *AM ISRAEL CHAI
Die westliche neoliberale Ordnung hat auch in Israel zu Armut und sozialer Ungerechtigkeit geführt. Ob dieser neue Bund an die sozialistische Tradition des Zionismus anknüpfen kann?