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Neue Initiative: US-Vermittler Zinni soll Waffenruhe erreichen

WASHINGTON/JERUSALEM (inn) – Der neue amerikanische Nahost-Vermittler Anthony Zinni wird am Sonntag in Israel erwartet, um die seit mehreren Monaten unterbrochenen Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern erneut in Gang zu bringen.

Wie das Weiße Haus in Washington mitteilte, soll der ehemalige General und Berater von US-Außenminister Colin Powell zunächst für unbestimmte Zeit in der Region bleiben.

Zinni wird begleitet von dem Nahost-Beauftragten im Außenministerium William Burns sowie von Aaron Miller, dem Stellvertreter des früheren amerikanischen Nahost-Vermittlers Dennis Ross.

Zinni und Burns trafen sich am Mittwoch zu informellen Gesprächen mit US-Präsident George W. Bush und Powell in Washington. Darin sei als ersten Schritt das „Erreichen eines Waffenstillstandes zwischen Israel und den Palästinensern“ vereinbart worden, teilte der Sprecher des US-Außenministeriums Richard Boucher mit.

Israels Premierminister Ariel Sharon begrüßte unterdessen die neue Vermittlungsinitiative der Vereinigten Staaten. Zinni dürfe jedoch keinen „Spaziergang“ bei seiner Mission erwarten.

Premier Sharon will am 3. Dezember zu einem Treffen mit US-Präsident Bush nach Washington reisen. Sharon hatte die Reise aufgrund der angespannten Situation im eigenen Land mehrfach verschoben.

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) dementierte unterdessen Berichte, wonach eine spezielle Verhandlungsgruppe aus palästinensischen Vertretern für die US-Vermittlungsinitiative zusammengestellt worden sei. Die Gespräche mit Zinni, Burns und Miller würden von der Gruppe geführt, die derzeit auch mit Israels Außenminister Shimon Peres in Kontakt stünden.

Darunter seien der PA-Minister für internationale Zusammenarbeit und Planung Nabil Shaath, der palästinensische Sicherheitschef Jibril Rajoub, der palästinensischen Parlamentssprecher Ahmed Qurei sowie der PA-Abgesandten Saeb Erekat und Kommunikationsminister Yasser Abed Rabbo.

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