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Neue F-35-Kampfflugzeuge verspätet eingetroffen

Israel hat am Montag als erstes Land nach den USA F-35-Kampfflugzeuge in Empfang genommen. Die Zeremonie am Militärflugplatz in der Negevwüste verschob sich um fünf Stunden, weil die Flugzeuge wegen Nebels vorher nicht in Italien abfliegen durften. Schließlich mischte sich auch noch Donald Trump in die Materie ein.
Zwei dieser Maschinen hat Israel am Montag in Empfang genommen: das Kampfflugzeug „F35 Lightning II“

BE‘ER SCHEVA (inn) – Israel hat seine ersten zwei F-35-Kampfflugzeuge am Montagabend erhalten. Die Empfangszeremonie hatte sich jedoch aufgrund von Nebel in Italien um fünf Stunden verschoben. Die Stahljets durften aus Sicherheitsgründen den Luftstützpunkt im italienischen Cameri vorerst nicht verlassen. Die Flugzeuge sind die ersten zwei von insgesamt 33 „F-35 Lightning II“ vom Hersteller „Lockheed Martin“.

Israel ist das erste Land nach den USA, das die in den Vereinigten Staaten gebauten Kampfflugzeuge erhält. Mit der 100-Millionen-Dollar-Maschine steigere sich die Fähigkeit, entfernte Ziele besser anzugreifen, schreibt die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.

In Israel sind die Flugzeuge unter dem hebräischen Namen „Adir“ bekannt, was „mächtig“ oder „beeindruckend“ heißt. Sie gehören zur neuesten Generation von Kampfflugzeugen, die verschiedene Einsatzmöglichkeiten besitzen, von Bombardierung über Luftkampf bis hin zur Aufklärung. Israel wird die Flugzeuge mit einer eigenen Cyberabwehr-Einrichtung ausstatten.

Kampfflugzeuge als Möglichkeit zur Abschreckung

Neben Premierminister Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Reuven Rivlin waren am Militärflugplatz Nevatim auch der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman und sein amerikanischer Amtskollege Ashton Carter bei der Zeremonie am Montagabend dabei. Der israelische Premier sagte: „Unser langer Arm ist nun noch länger und mächtiger geworden.“ Bereits im Juni sagte Lieberman, dass er in dem Erwerb eine neue Möglichkeit der Abschreckung sieht: „Heute ist Israel umgeben von nie dagewesenen militärischen Bedrohungen. Die Flugzeuge werden die Fähigkeit der Armee verbessern, Israel vor den wachsenden Bedrohungen zu schützen.“

Der Programmleiter bei „Lockheed Martin“ sagte, die Firma verstehe Bedenken darüber, ob sich das Land die Flugzeuge leisten könne. Seine Firma habe Millionen von Dollar investiert, um den Preis der Flugzeuge zu senken. In einer Ansprache am Flughafen kündigte er an, dass sich der Preis in den Jahren 2019 bis 2020 auf 85 Millionen Dollar reduzieren könnte.

Kurz bevor die Zeremonie letztendlich stattfand, mischte sich der designierte US-Präsident Donald Trump in die Thematik ein. Er twitterte: „Das F-35-Programm und dessen Kosten sind außer Kontrolle. Milliarden von Dollars können und werden nach dem 20. Januar bei militärischen (und anderen) Käufen gespart.“ (mab)

mab

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