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Neue Bemühungen um Freilassung der Geiseln

Israel hofft nach der Tötung von Hamas-Chef Sinwar erneut auf einen Geiseldeal. Aus Ägypten und Katar kommen optimistische Töne.
Von Israelnetz
Mein Herz ist gefangen in Gaza Geiseln Flughafen Ben Gurion

JERUSALEM / WASHINGTON (inn) – Die israelische Regierung hat der Terror-Organisation Hamas einen neuen Vorschlag für einen Geiseldeal unterbreitet. Laut Medienberichten vom Donnerstag haben israelische Verhandler die Eckpunkte mit Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einem Treffen abgestimmt.

Die israelische Seite hofft, dass die jüngsten Entwicklungen ein Abkommen greifbarer machen. Dazu gehört die Tötung von Hamas-Chef Jahja Sinwar, aber auch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Ein israelischer Vertreter sagte der Zeitung „Jerusalem Post“, auch die ägyptischen und katarischen Vermittler sähen bei der Hamas eine höhere Bereitschaft für einen Deal.

Katar wieder als Vermittler dabei

Der Vorschlag sieht eine Waffenpause von 42 bis zu 60 Tagen vor. In dieser Zeit sollen weibliche Geiseln freikommen, dazu auch Geiseln, die älter als 50 Jahre sind oder medizinische Hilfe benötigen. Im Gegenzug sollen Terroristen aus israelischer Haft freikommen. Die israelische Seite erwartet eine Antwort der Hamas, vermittelt durch Ägypten, in den kommenden Tagen.

Bei den Vermittlungen ist Katar wieder dabei. Trumps zukünftiger Nahost-Gesandter, Steve Witkoff, war Ende November zu Gesprächen nach Israel und Katar gereist. Anfang November war der Golfstaat aus den Vermittlungsbemühungen ausgestiegen; die Regierung warf Israel und der Hamas mangelnde Kompromissbereitschaft vor.

Beauftragter für Geiselfragen ernannt

Unterdessen hat Trump mit Adam Boehler einen Sonderbeauftragten für Geiselfragen ernannt. Der 45-Jährige war Trumps Chefverhandler bei den Abraham-Abkommen. Im August warb er in einem Beitrag für das Politikmagazin „The Hill“ für einen Einsatz von US-Soldaten im Gazastreifen, um amerikanische Geiseln zu befreien.

Trump selbst hatte am Montag gefordert, dass bis zu seinem Amtsantritt am 20. Januar alle Geiseln freigekommen – andernfalls werde im Nahen Osten „die Hölle los sein“. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu dankte Trump daraufhin für die „starke Botschaft“.

Die Hamas und andere Terrorgruppen halten noch 100 Geiseln fest, darunter sieben amerikanische Staatsbürger. Die Armee schätzt, dass zwischen 40 und 50 Geiseln getötet wurden. Erst am Mittwoch gab die Armee bekannt, dass sie den Leichnam einer Geisel aus dem Gazastreifen geborgen hat. (df)

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14 Antworten

  1. Israel hofft ohne Grund erneut auf einen Geiseldeal. Aus Ägypten und Katar kommen ohne Grund optimistische Töne.

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    1. Ich habe fast den Eindruck, dass Albert Nola recht hat. Die bringen nichts zustande, wollen es auch nicht. Lieber Israel weiter anklagen.

      0
  2. Unschuldige Geiseln gegen Terroristen, dazu ein Waffenstillstand. Wer macht hier grosszügige Angebote und bieter Verhandlungen an ? Und wer wird diese aller Voraussicht nach platzen lassen ? Amnesty International, mal herhören…

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  3. Ich bete für die Befreiung ALLER Geiseln. So sehr ich einen Deal mit Befreiung von Terroristen hasse, eine Vereinbarung muss getroffen werden. Ja, es ist fraglich, ob Hamas eine Vereinbarung einhält, aber man kann die Geiseln nicht länger in den Tunneln verrecken lassen. Ein Versuch ist es wert, längst überfällig, aber seit Hamas auf sich allein gestellt ist, wahrscheinlicher als je zuvor. Statt negativ darüber zu denken, bete ich lieber.🎗🙏🇮🇱

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  4. Bedingungslose Freilassung aller Geiseln sofort!!!
    Entwaffnung der Hamas sofort!!!
    (Weihnachtswunschzettel einer Israelfreundin)

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  5. Ich wünsche alles Gute für den Geiseldeal. Es muss mal Hoffnung geben.
    Natürlich ist die Lage insgesamt sehr ernst, unabhängig von einem Geiseldeal macht auch AI negative Schlagzeilen mit „Völkermord-Anklage“.

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  6. Wäre ich (immer noch) religiös. Dann würde ich mehrmals täglich (also zB 4- oder 6x, nur nicht 5x) für die über einem Jahr Entführten beten.

    Ich bitte im Stillen dennoch irgendein Schicksal, irgendeine „Ur-Kraft“, die uns Menschlein leiten mag (der rechte Glaube daran fehlt mir auch), darum, dass von den vor über einem Jahr Entführten wenigstens noch eine Handvoll am Leben sein mag. Ich mag es mir angesichts der Gegebenheiten i „nOnkel-Mo-Paradies“ kaum vorstellen.

    Und ich bitte das Nichtgreifbare zu vergeben, dass ich „Bibis“ wohlüberlegten Trick, dass, so lange junge IDFler / Innen in die Gaza-Hölle geschickt werden und für ihr Land krepieren, der „Bibi“ sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung betr. anderer Dinge (die mir persönlich restlos am verlängerten Rücken vorbeigehen,), letztendlich goutiere. Also, dass der „Bibi“, solange es in diesem Fleck Schande namens Gaza knallt, er sich nicht vor dem Obersten Gericht verantworten muss). Vulgo irgendwann: Bewährungsstrafe und ab ins lukrative Memoiren-Schreiben. Aber bitte, bitte: Raus aus der aktiven Politik.

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    1. Netanjahu wird gebraucht und macht einen Job in dieser unsagbar schweren Zeit. Er kämpft für sein Land. Niemand kann das besser.

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    1. Angenommen, es stimmt, dass laut unbeweisbaren Behauptungen die Pals in Israel gefoltert werden. Was würden Sie vorziehen, Folter mit Aussichtig auf Freilassung per irgendwann (Pals) oder Folter mit Aussicht auf äusserst schmerzhaften Mord (beweisbares Massaker an Juden, zB. Verbrennung bei lebendigem Leib)? Und würden Sie israelische Gefängnisse (resp. Hotels) oder palästinenische (resp. Rattenkeller) vorziehen? Und denken Sie wirklich, dass in pal. Rattenkellern nicht gefoltert wurde und wird? Was würden Sie fordern, wenn Ihre Verwandtschaft und Freunde vom Massaker betroffen wäre?

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