JERUSALEM (inn) – Israels Außenminister und früherer Regierungschef Benjamin Netanyahu hat sich gegen eine zukünftige Beteiligung der Arbeitspartei (Avoda) an einer Regierungskoalition ausgesprochen. Gleichzeitig kündigte der 53jährige an, seine politische Laufbahn nur als neuer Premierminister Israels fortsetzen zu wollen.
Mit der Arbeitspartei und deren neu gewähltem Vorsitzenden Amram Mitzna ging Netanyahu scharf ins Gericht. „Nach zehn Jahren schrecklichen Terrors der Palästinensischen Autonomiebehörde gibt es offenbar immer noch Leute, die nicht verstanden haben, daß die Palästinenser den Staat Israel zerstören wollen“, kommentierte Netanyahu den Wahlerfolg des als äußerst linksgerichtet geltenden Mitzna.
Zwischen den politischen Ansichten seines innerparteilichen Rivalen Ariel Sharon und Mitznas gebe es zudem nur geringe Unterschiede. Beide befürworteten die Gründung eines palästinensischen Staates, „der von Menschen regiert werden wird, die den Terrorismus nicht nur als taktische Waffe verwenden, sondern mit Terror den Zionismus auslöschen wollen. Sie (die Palästinenser) bringen ihren Kindern bei, den Staat Israel zu zerstören. Jeder, der das nicht verstanden hat, lebt außerhalb der Realität.“
Unter Sharon als einem Premierminister, der die Gründung eines palästinensischen Staates unterstütze, werde er zudem nach den Neuwahlen kein Amt als Minister annehmen, betonte Netanyahu weiter.
