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Netanjahu: Scharfe Verurteilung von Rassismus

JERUSALEM (inn) – „Wir sind nicht bereit, Rassismus zu tolerieren. Vor allem tolerieren wir die Kombination von Rassismus und Gewalt nicht.“ So hat sich Israels Premierminister Benjamin Netanjahu zu der Lynchaktion israelischer Jugendlicher geäußert. Die Meute hatte einen 17-jährigen Araber bis zur Bewusstlosigkeit verprügelt. Als Reaktion auf den Vorfall aus der vergangenen Woche hagelt es Verurteilungen.
Benjamin Netanjahu hat das grausame Verbrechen auf dem Jerusalemer Zionsplatz verurteilt.

„Das ist etwas, das wir weder als Juden noch als Israelis akzeptieren können. Das ist nicht unsere Art, […] wir verurteilen es mit Worten und Taten. Wir werden diejenigen schnell zur Verantwortung ziehen, die jene verwerfliche Tat begangen haben“, sagte Netanjahu bei der Unterzeichnung eines Dokuments für die Integration von Äthiopiern in Israel. Israel sei in dieser Beziehung einzigartig inmitten seiner Nachbarländer. „Wir hoffen, dass sich unser Umfeld eines Tages auch ändern wird.“ Er habe mit dem Direktor der medizinischen Organisation Hadassah gesprochen, um sich nach dem Ergehen des Jungen zu erkundigen.
Über ein Dutzend israelischer Jugendlicher hatte in der Nacht zum Freitag vergangener Woche auf Gamal Dschulani eingetreten. Sie hörten nicht einmal damit auf, als er schon bewusstlos am Boden lag. Der 17-jährige wäre fast an seinen Verletzungen gestorben (Israelnetz berichtete). Mittlerweile sind acht Tatverdächtige festgenommen. Der Jerusalemer Polizeisprecher Schmuel Ben Ruby sagte, er erwarte weitere Verhaftungen für die kommenden Tage, da der gesamte Vorfall durch Überwachungskameras aufgezeichnet worden sei. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“. Der 13-jährige Hauptverdächtige hat die Tat bereits gestanden und keine Spur von Reue gezeigt. Im Gegenteil: „Ich hoffe, er stirbt“, sagte er vor Gericht (siehe auch den Artikel „Jugendliche Gewalt in Israel“).

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