JERUSALEM (inn) – Israels Finanzminister Benjamin Netanjahu will mehr evangelikale Christen dazu bringen, Israel zu besuchen – davon hingen mehrere Hundert Arbeitsplätze ab. Voraussetzung sei ein gut ausgebautes Verkehrsnetz.
Das Wohlergehen des Landes hänge stark von der Unterstützung durch Christen
und christliche Touristen ab, sagte Netanjahu am Donnerstag. Aus diesem Grund müssten das Eisenbahn- und das Straßennetz ausgebessert werden.
Er schlug zudem ein Tourismus-Zentrum besonders für evangelikale Christen vor. Es solle am See Genezareth nahe dem Kibbutz Ginosar errichtet werden. Mit diesen Maßnahmen könnten eine Million Touristen im Jahr nach Israel gelockt werden.
Dies wiederum schaffe „Hunderte, wenn nicht Tausende“ neue Arbeitsplätze, so der Minister. Voraussetzung sei jedoch eine adäquate Infrastruktur. „Ich will keine Peripherie in diesem Land. Man muss jeden Landesteil schnell erreichen können“, sagte Netanjahu.
Er schlug zwei neue Eisenbahnlinien vor: von Haifa nach Karmiel und von Haifa nach Beit Sche´an. Auch die Autobahn Nummer Sechs solle bis in den Norden verlängert werden.