Netanjahu sendete per Video Grüße an die Biennale der Vereinigung für Reformjudentum aus dem schneebedeckten Jerusalem. Er sprach über die Herausforderungen und Chancen für den Frieden. Neben der Nuklearpolitik des Irans und dem Frieden mit den palästinensischen Nachbarn thematisierte er auch die „Mission: Friede zwischen den Juden weltweit“.
Der Premier betonte, dass die Klagemauer, auch wenn sie in Israel ist, allen Juden gehöre. Er wolle sicher gehen, dass sich alle Juden an „unserer heiligsten Stätte zu Hause fühlen“. „Israel ist das Heimatland des gesamten jüdischen Volks und muss es weiterhin sein. Es ist der Ort, an dem alle Juden, eingeschlossen die Reformjuden, mutige Gastfreundschaft erleben“, betonte Netanjahu. Er wolle alles in seiner Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass sich alle Juden mit Israel und untereinander verbunden sehen – „um die jüdische Identität zu stärken und um die jüdische Zukunft zu sichern“.
Bei den anderen beiden Kernthemen hob er heraus: Die einzige Möglichkeit für eine friedliche Lösung mit dem Iran sei, den Druck auf das Land aufrecht zu halten. Zudem sagte Netanjahu in seiner live übertragenen Rede: „Ich bin bereit für ein historisches Friedensabkommen.“ Frieden zu erreichen sei ein strategisches Ziel des Staates Israel und seiner Regierung. Voraussetzung dafür sei, dass die Palästinenser einen jüdischen Staat akzeptierten. „Frieden ist keine Einbahnstraße“, sagte der Premier.
Die gesamte Rede Netanjahu ist auf der Internetseite der „Union for Judaism“ zu finden: http://urjbiennial.zerista.com