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Netanjahu grüßt Muslime zum Ramadan

JERUSALEM (inn) – Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat den Muslimen in Israel und weltweit einen „frohen Ramadan“ gewünscht. In einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft betonte er, Israel strecke seine Hand in Frieden all seinen arabischen Nachbarn entgegen. Unterdessen feuerte Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat zusammen mit israelischen Arabern eine Kanone ab, deren Knall traditionell das Ende des ersten Ramadan-Fastentags verkündet.
Zum islamischen Fastenmonat Ramadan hat die Jerusalemer Stadtverwaltung das Damaskustor geschmückt. (Archivbild)

„Wie jedes Jahr wünsche ich den Muslimen frohe Feiertage“, sagte Netanjahu zu Beginn seiner Grußbotschaft. An die israelischen Araber gerichtet sagte er, sie seien ein wesentlicher Bestandteil der israelischen Gesellschaft. Religionsfreiheit für alle Bürger des Landes sei einer der Kernwerte, die charakteristisch für Israel seien. Er messe dem Beitrag der israelischen Araber zur Wirtschaft und in allen Aspekten des Lebens in Israel große Bedeutung bei.
Er hoffe, dass die Muslime trotz der gegenwärtigen Unruhen und Gewalt in vielen Ländern der Region auch friedliche Tage haben würden, so der israelische Regierungschef weiter. Er wünsche den Menschen „die gleiche Freiheit und die gleichen Rechte, die wir in unserem Land haben“.
Der muslimische Fastenmonat Ramadan hat am Mittwoch begonnen. Netanjahus Grußbotschaft auf Hebräisch findet sich auf „YouTube“ http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=LhUxe0–HWA
Bürgermeister feuert Ramadan-Kanone ab
Jerusalems Bürgermeister Barkat wurde die Ehre zuteil, zusammen mit dem Araber Radschai Sanduk Hadsch eine Kanone abzufeuern, um das Ende des ersten Fastentages zu verkünden. Sanduk Hadschs Familie ist seit fast 120 Jahren für diese Tradition verantwortlich. Barkat betonte während der Zeremonie: „Wir respektieren die Religionen, die Feste und das Fasten aller anderen.“ Er wünschte den „muslimischen Brüdern und Schwestern“ einen fröhlichen Ramadan und betonte: „Wir sind hier, um Koexistenz und gegenseitigen Respekt in Jerusalem zu präsentieren.“
Ein Video von der Zeremonie findet sich hier: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=VTFckmlNCgA
Während des Ramadan zwischen dem 9. Juli und 10. August fasten die Moslems von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Die Jerusalemer Stadtverwaltung ermöglicht kostenloses Parken, hat Stadttore mit Lichterketten geschmückt und sorgt für verstärkte Abfallentsorgung in der Altstadt. Muslimische Stadtangestellte machen schon um 14 Uhr statt um 16 Uhr Feierabend. Die israelische Armee hat für die Palästinenser aus dem Westjordanland in dieser Zeit zahlreiche Erleichterungen angeordnet (Israelnetz berichtete).

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