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Netanjahu am Herzl-Gedenktag: „Palästinenser müssen Rückkehrrecht aufgeben“

JERUSALEM (inn) - Die Palästinenser und die arabischen Staaten sollten ihre Forderung nach einem "Recht auf Rückkehr" der palästinensischen Flüchtlinge in den Staat Israel ein für allemal aufgeben. Das forderte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Sonntagabend auf der staatlichen Gedenkfeier zum 105. Todestag des Zionisten Theodor Herzl in Jerusalem.

„Sie müssen die Forderung aufgeben, die Nachkommen der palästinensischen Flüchtlinge in Israel ansiedeln zu wollen“, sagte Netanjahu. Die „Rückkehr“ nach Israel würde den jüdischen Staat stückweise zerfressen.

„Ich sehne mich nach dem Tag, an dem die palästinensischen Führer ihrem Volk sagen werden: ‚Wir haben genug vom Konflikt. Wir, die Palästinenser, erkennen das Recht der jüdischen Nation auf ihren eigenen Staat in diesem Land an. Wir wollen neben Euch in Frieden leben.'“, so der Premier weiter. Sobald dies geschehe, würde sich eine große Möglichkeit für den Frieden präsentieren.

An der Zeremonie auf dem Herzl-Berg nahmen auch Staatspräsident Schimon Peres, 15 entfernte Verwandte Theodor Herzls sowie jüdische und arabische Jugendliche teil.

Der Journalist Theodor Herzl gilt als Begründer des politischen Zionismus. Er setzte sich für die Schaffung eines jüdischen Staates ein, dessen Gründung er jedoch nicht mehr erlebte. Am 3. Juli 1904 starb er im Alter von 44 Jahren in Österreich. Nach der Gründung des Staates Israels 1948 wurden seine Gebeine von Wien nach Jerusalem überführt. Zum 100. Todestag Herzls im Jahr 2004 verabschiedete die Knesset das sogenannte Herzl-Gesetz. Laut diesem findet in Jerusalem jährlich eine Konferenz statt, in der Fragen zum Zionismus behandelt werden. Herzls Todestag, der zweite Tag des jüdischen Monats Tamus, wurde zum nationalen Gedenktag mit Staatszeremonien und einer Sondersitzung der Knesset erklärt.

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