Nationaler Rekord: Israeli kennt 25.333 Dezimalstellen von Pi auswendig

Der theoretische Physiker Jehuda Aschkelon hat einen neuen israelischen Rekord aufgestellt: Er kennt 25.333 Nachkommastellen von Pi auswendig – auf Spanisch. Bis zum Weltrekord fehlen jedoch rund 45.000 Stellen.
Von Israelnetz
Pi

JERUSALEM (inn) – 3,1415 und weitere 25.329 Dezimalstellen der Kreiszahl Pi kann der Israeli Jehuda Aschkelon auswendig. Damit hat der Theoretische Physiker einen neuen israelischen Rekord aufgestellt. Den erfolgreichen Rekordversuch unternahm der Doktorrand der Ben-Gurion-Universität in Be’er Scheva am 10. März.

Eigentlich sollte der Rekordversuch am 14. März, dem „Pi-Tag“, stattfinden. Dieser ergibt sich aus den ersten drei Ziffern von Pi: Drei (für März) und Vierzehn. Allerdings fiel der 14. März in diesem Jahr auf einen Schabbat.

Insgesamt benötigte Aschkelon sechs Stunden und 28 Minuten für das Aufsagen der 25.333 Dezimalstellen. Das Besondere: Er sprach auf Spanisch. Aschkelon hat nach eigenen Angaben mehrere Jahre in Spanien gelebt. Deswegen ist er nicht nur der Israeli, der die meisten Nachkommastellen auswendig kennt, sondern er stellte auch den entsprechenden Rekord in spanischer Sprache auf. Weltweit rangiert Aschkelon auf dem neunten Platz.

Langeweile während der Pandemie

Gegenüber der Online-Zeitung „Times of Israel“ erklärte Aschkelon: „Während der Corona-Pandemie hatte ich mehr Zeit für intellektuelle Herausforderungen.“ Das Auswendiglernen von Pi sei so zu einer interessanten Übung geworden. Geholfen habe ihm beim Lernen, Ziffern zu Mustern zu gruppieren und sie so in eine mentale Landschaft zu verwandeln, in der er sich bewegen kann.

Bis zum Weltrekord fehlen Aschkelon noch mehrere zehntausend Nachkommastellen. Diesen hält der Inder Suresh Kumar Sharma mit 70.030. Den deutschen Rekord hält seit dem 14. März der Lehrer Christian Schäfer. Er kennt 18.290 Stellen auswendig. Zuvor lag der Rekord von Susanne Hippauf bei 18.026. (mas)

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4 Antworten

  1. Die Rechenkapazität eines Computers wird heute daran gemessen, wie weit er die Zahl Pi hinter dem Komma berechnen kann. Auswendig lernen ist nicht das Problem.

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  2. Mein Repertoire ist sicher gering dazu. Aber ich will auch mehr die 2er-Potenzzahlen können, wie z.B. 2 hoch 24 = 16.777.216. Das sind so meine Ambitionen. Hintergrund ist die Anekdote vom Erfinder des Schachspiels, der für das erste Feld ein Korn haben wollte und für jedes weitere Feld die jeweils doppelte Menge, also 1 2 4 usw. Aufgrund dieser Anekdote habe ich mal diese Zahlen gelernt, aber von Pi habe ich keine Ambitionen, etwas zu können.

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  3. Gibt es dafür eine praktische Notwendigkeit, oder ist nur ein ausgefallenes Hobby?

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    1. Nein, eine praktische Notwendigkeit gibt es nicht, hat auch keinen Ewigkeitswert, aber mein Mann kann das auch ein bisschen und rattert die Zahlen herunter. 🤣

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