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Nationalbibliothek will Dokumentationen des Terrormassakers zentral sammeln

Die Israelische Nationalbibliothek möchte ein digitales Archiv schaffen, um das Massaker vom 7. Oktober für zukünftige Generationen in Erinnerung zu bewahren. Das Projekt soll auch der Forschung zugute kommen.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Ein neues Projekt anlässlich des Terrormassakers vom 7. Oktober hat die Israelische Nationalbibliothek in Gang gesetzt. Der Angriff der Hamas gegen Israel ist das erste Ereignis seiner Art, das digital in Echtzeit aufgezeichnet wurde. Für dieses Ereignis soll die Nationalbibliothek als Aufbewahrungsstelle von Dokumentationen wie Texten, Fotos, Audios, Videos und ähnlichem Material – die vor allem von Terroristen stammen – fungieren.

In der Vergangenheit habe sich die Untersuchung von historischen Ereignissen, die in Krisenzeiten geschahen, als sehr herausfordernd dargestellt, teilte die Bibliothek mit. So steht auch das fast ausschließlich digital dokumentierte Massaker vom 7. Oktober in der Gefahr, zu einer getrübten Erinnerung zu werden, wenn dessen Dokumentation nicht organisiert aufbewahrt würde.

Zum Wohl des jüdischen Gemeinschaftsgedächtnisses

Die Nationalbibliothek hat es sich zur Aufgabe gemacht, bedeutende Ereignisse in Israel und der jüdischen Welt zu dokumentieren. Sie soll als zentraler Aufbewahrungsort für die zahlreichen Dokumentationen des Terrormassakers dienen. Ziel des Projekts ist es, eine Datenbank zu schaffen, die jedem verfügbar und zugänglich ist. Die Erkenntnisse sollen dem jüdischen Gemeinschaftsgedächtnis sowie der Geschichtsforschung zugutekommen.

„Es ist bereits klar, dass auch nach Kriegsende die Notwendigkeit, die Ereignisse des 7. Oktobers und den aktuellen Krieg sowie die sozialen, kulturellen, militärischen und politischen Folgen zu verstehen, zu studieren und zu erforschen, für die kommenden Jahrzehnte relevant und wichtig bleiben wird“, sagte Raquel Ukeles in einer Pressemitteilung. Sie ist für die Sammlungen der Bibliothek zuständig.

Ein Gemeinschaftsprojekt

Die Arbeit, Materialien zu sammeln, zu konservieren und öffentlich zugänglich zu machen, erfordere die vereinten Ressourcen aller Organisationen, die sich mit Dokumentation und Konservierung befassten, fügte sie hinzu.

Bisher wurden dem Projekt etwa 200.000 Fotos und Videos der israelischen Zivilverwaltung, die für die umstrittenen Gebiete zuständig ist, zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen zahlreiche Texte, Audio- und Videoaufzeichnungen, und Interviews mit Opfern, aber auch Tätern. Websites, Beiträge auf Social Media sowie Veröffentlichungen von Regierungseinrichtungen sollen ebenfalls berücksichtigt werden.

Unterstützt wird dieses Projekt von dutzenden Partnern in Israel sowie im Ausland, vor allem aber vom israelischen Ministerium für Kulturerbe. Wer als Bürger über Material verfügt, kann zum Archiv Kontakt aufnehmen und dieses beisteuern. Die Nationalbibliothek will außerdem anderen Archiven helfen, die durch den Terrorangriff beschädigt oder zerstört wurden. (vbr)

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2 Antworten

  1. Danke für den Bericht. Wichtig ist, dass wir alle daran teilhaben können, und dass viele Länder diese Dokumentation sich anschauen können. Dann kommt die Wahrheit über den HAMAS-Terror ans Licht und kontert den vielen Falschmedungen in den Sozial Medias.
    Die tragischen Ereignisse seit dem 7.Oktober 2023 bleiben Teil der Jüdischen Geschichte, wir alle werden auf diese Zeit mit Bitterkeit zurückblicken müssen.

    2

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