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Nasrallah: Wir haben keine Angst vor Israel

BEIRUT (inn) – Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah hat am Sonntag die Widerstandsfähigkeit der radikal-islamischen Organisation gegenüber Israel gelobt. In seiner Rede zum „Märtyrer-Tag“ forderte der Libanese arabische Staaten auf, ihre Kämpfer aus Syrien abzuziehen.
Kündigt Widerstand gegen Israel an: Hassan Nasrallah.

Nasrallah äußerte die Meinung, dass der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern heutzutage in den Hintergrund gerückt sei. „Heute ist jedes Volk mit seinen eigenen Problemen beschäftigt. Bedauerlicherweise haben wir eine Zeit erreicht, in der niemand über Palästina und den israelischen Feind reden möchte. Die USA und Israel wollen, dass wir Palästina vergessen.“
Der 54-Jährige kündigte zugleich weiteren Widerstand gegen Israel an: „Der Feind ängstigt uns nicht, und nach all den Erfahrungen und Erfolgen weiß er, dass der Widerstand immer bereit sein wird, trotz der Dinge, die im Libanon und in Syrien geschehen“, sagte Nasrallah laut der israelischen Zeitung „Yediot Aharonot“.
Bereits bei dem Einmarsch Israels in den Libanon 1982 habe der Widerstand die Ausweitung der israelischen Herrschaft und jüdische Siedlungen verhindert. „Hätte es den Widerstand aller Fraktionen gegen die Besatzungsmacht nicht gegeben, hätte sich Israel nicht aus dem Libanon zurückgezogen.“

Abzug aus Syrien gefordert

Nasrallah forderte außerdem die arabischen Länder auf, sich aus dem syrischen Bürgerkrieg zurückzuziehen. Geschehe dies, würden auch die Truppen der Hisbollah abrücken: „Bringt eure Kämpfer aus dem Land und lasst die Syrer sich versöhnen.“ Die schiitische Organisation unterstützt in Syrien das Regime Baschar al-Assads, während viele sunnitische Kämpfer aus den arabischen Ländern mit den Rebellen kämpfen.
Der Vorsitzende der Hisbollah hielt die Rede anlässlich des „Märtyrer-Tages“, mit dem die radikal-islamische Organisation des Todes ihres früheren Generalstabschefs Imad Mughnijeh gedenkt. Mughnijeh war einer der meistgesuchten Terroristen. Er kam am 12. Februar 2008 in Damaskus durch einen Bombenanschlag ums Leben.

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