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Nachwuchssportler aus aller Welt bei Wettkämpfen in Jerusalem

Fünf Tage lang gehen junge Athleten aus 29 Ländern in Jerusalem an den Start. Bei den Internationalen Schülerspielen treten sie in neun Sportarten gegeinander an. Doch auch für Besichtigungen bleibt noch Zeit.
Leichtathletik war eine der Sportarten, in denen sich die Mädchen und Jungen messen konnten

JERUSALEM (inn) – „Spiele fair, gewinne einen Freund“: Unter diesem Motto haben etwa 1.500 Jungen und Mädchen aus aller Welt vergangene Woche in Jerusalem an sportlichen Wettkämpfen teilgenommen. Die Nachwuchssportler stammen aus 69 Städten in insgesamt 29 Ländern. Sie traten bei den „International Children’s Games“ in neun Sportarten gegeneinander an.

Die Internationalen Schülerspiele wurden am 30. Juli beim Sultansbecken in Jerusalem feierlich eröffnet. Sie endeten am 2. August. An sieben Stätten konnten die Athleten im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren ihr Können zeigen. Auch das neue Sportzentrum des YMCA (CVJM) bezogen die Veranstalter mit ein, wie der israelische Sender „Kanal 20“ auf seiner Webseite berichtet.

Zwischen den Wettkämpfen hatten die Kinder und Jugendlichen Gelegenheit, das Land zu entdecken. „Man hatte daran gedacht, nicht hinzureisen, weil man die mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt verbundenen Spannungen fürchtete. Aber einmal vor Ort, hat man sich nie in Gefahr gefühlt“, sagte der Schweizer Luc Schindelholz dem französischsprachigen Nachrichtenseite „rjb.ch“. Er leitete die Delegation aus Ajoie im Jura. „Man ist 100 Kilometer in einer Woche gelaufen, um möglichst viele Dinge zu besuchen“, ergänzte er.

Die jungen Athleten waren in Jerusalem willkommen Foto: ICGjerusalem2018, Facebook
Die jungen Athleten waren in Jerusalem willkommen
Schwimmen gehörte ebenso zu den Wettkämpfen ... Foto: ICGjerusalem2018, Facebook
Schwimmen gehörte ebenso zu den Wettkämpfen …
... wie Streetball ... Foto: ICGjerusalem2018, Facebook
… wie Streetball …
... und Fußball Foto: ICGjerusalem2018, Facebook
… und Fußball

Eine deutsche Schülergruppe kam aus Darmstadt. Die Schweiz war neben Ajoie durch Lausanne vertreten. Auch junge Sportler aus den österreichischen Städten Graz und Innsbruck nahmen an den Jugendwettkämpfen teil. Weitere Schüler kamen unter anderem aus Australien, Costa Rica, Indien, Kenia, Südkorea, der Russischen Föderation, Taiwan, Ungarn, der Ukraine und den USA. Das israelische Team setzte sich aus rund 150 jungen Athleten zusammen. Die Sportarten waren Leichtathletik, Schwimmen, Judo, Fechten, Tennis, Fußball, Streetball, Volleyball und Basketball.

Internationale Wettkämpfe seit 50 Jahren

Die „International Children’s Games“ hat der Slowene Metod Klemenc im Jahr 1968 gegründet. Er wollte nach dem Zweiten Weltkrieg mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln eine bessere Welt schaffen, basierend auf Freundschaft und Sport. Ein weiteres Ziel war es, junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenbringen. An den ersten Spielen im Jahr 1986 nahmen neun europäische Städte teil. 1994 wurden sie erstmals nicht in Europa ausgetragen, die ersten Winterspiele fanden in jenem Jahr im kanadischen Hamilton statt. Die nächsten Winterspiele sind im Januar 2019 in Lake Placid im US-Bundesstaat New York geplant, darauf folgen im gleichen Jahr die Sommerspiele in der russischen Stadt Ufa.

Von: eh

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