Bomben krachen neben dem Spieler ein, Schüsse fliegen über seinen Kopf. Der Nutzer des Videospiels „Liyla und die Schatten des Krieges“ verfolgt das Ziel, seine Familie an einen sicheren Ort im Gazastreifen zu bringen. Das Spiel hat sich der palästinensische Entwickler Raschid Abueideh ausgedacht. Er hat aber jetzt Probleme, „Liyla“ als Spiel über die Vertreiber-Plattform der amerikanischen Firma Apple anzubieten, wie die deutsche Nachrichtenseite „giga.de“ meldet.
„Liyla und die Schatten des Krieges“ ist durch seine Mechaniken klar als Jump-and-Run-Spiel zu identifizieren, bei der Nutzer auf- und abhüpfen müssen, um ans Ziel zu gelangen. Apple beanstandet aber, dass „Liyla“ weniger Spiel und vielmehr ein politisches Statement sei. Das Unternehmen will das Spiel nicht verbieten, sondern die Kategorie ändern, unter der es gefunden werden kann. Als Alternativen hat Apple dem Entwickler die Kategorien „Nachrichten“ und „Nachschlagewerke“ vorgeschlagen. Die amerikanische Firma besteht auch darauf, dass der Entwickler den Informationstext zu „Liyla“ bearbeitet und alle Hinweise entfernt, die auf ein Spiel hindeuten.