Die Stadt Köln hat eine „Breaking the Silence“-Ausstellung in der örtlichen Volkshochschule abgesagt. Damit reagiert Köln auf Proteste der israelischen Botschaft in Deutschland, jüdischer Synagogengemeinden sowie christlich-jüdischer Organisationen. Nach einer Überprüfung sei Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) zu dem Schluss gekommen, die Ausstellung könne „antisemitische Reaktionen auslösen, die wir nicht mehr kontrollieren können“, erklärte Stefan Palm vom Presseamt der Stadt Köln gegenüber Israelnetz.
„Breaking the Silence“ ist eine Organisation früherer israelischer Soldaten, die auf „systematische Übergriffe“ von Soldaten gegen Palästinenser aufmerksam machen will. Dazu sammelt sie Zeugnisse von Beteiligten und stellt diese aus. In Israel haben Soldaten der Armee die Ausstellung als einseitig kritisiert. Derzeit ist die Ausstellung in Zürich zu sehen. In Köln sollte sie ab dem 18. Oktober einen Monat lang gezeigt werden.