„Die Zeit heilt den Schmerz nicht und je mehr Zeit vergeht, desto mehr kann ich fühlen, wie tief der Schmerz sitzt“, sagte Tzila Vogel, die Mutter des ermordeten Udi Vogel, dem Vater der Familie. Auch die drei überlebenden Kinder Tamar, Roi und Jischai Vogel, nahmen an der Veranstaltung teil.
Neben Familienangehörigen besuchten auch viele Politiker die Trauerfeier. Justizminister Ja‘akov Ne‘eman machte auf die schwere Bürde aufmerksam, die auf den hinterbliebenen Familienmitgliedern läge. „In den vergangenen Tagen redete jeder über eine gleiche Verteilung der Lasten. Hier haben wir eine Familie, die die schwerstmögliche Last zu tragen hat“, sagte er. Niemandem dürfe so etwas je wieder zustoßen. Verkehrsminister Jisrael Katz betonte, der einzige Weg zur Vergeltung des Mordes sei ein weiterer Ausbau der Siedlung. „Wir werden weitermachen, den Platz zu bauen und zu entwickeln“, sagte er. Während der Zeremonie wurde ein neues Lehrhaus eingeweiht und nach der Familie Vogel benannt. Nitzan Alon, Kommandeur der israelischen Armee, betonte den Lehrauftrag des Seminars. Er wünsche sich, dass dort die Torah und die gesellschaftlichen Umgangsformen in gleicher Weise vermittelt würden.
Am 11. März 2011 waren Terroristen in das Haus der Familie eingedrungen und hatten die Eltern Ruth und Udi Vogel sowie drei der sechs Kinder brutal ermordet. Einige Wochen danach gestanden zwei palästinensische Jugendliche den Terroranschlag auf die israelische Familie, zeigten jedoch keinerlei Reue. Beide wurden zu lebenslanger Haft verurteilt (Israelnetz berichtete).