Der Preis sei für sie ein Ansporn, sich weiter „für ein gedeihliches Miteinander mit der jüdischen Gemeinschaft einzusetzen“. „Dazu gehört leider immer noch, gegen Antisemitismus einzutreten“, sagte Merkel laut der Tageszeitung „Ha´aretz“.
Michael Blumenthal, Vorsitzender des Jüdischen Museums in Berlin und selbst Träger der Leo-Baeck-Medaille, würdigte Merkels Bemühungen um ein gutes Verhältnis der Deutschen zu Israel und den Juden.
Die Leo-Baeck-Medaille wird seit 1978 in unregelmäßigen Abständen vom gleichnamigen Institut verliehen. Zu den Preisträgern gehören unter anderen der Verleger Axel Springer, Ex-Bundespräsident Johannes Rau und der frühere Außenminister Joschka Fischer. Benannt ist das Institut nach seinem Gründer, dem Holocaust-Überlebenden Leo Baeck. Der liberale deutsche Rabbiner hatte die Einrichtung 1947 zur Erforschung des deutschsprachigen Judentums gegründet. Sie hat ihren Sitz in New York, Jerusalem und London.