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Mordanschlag in Jerusalem: Die Opfer kamen aus der Synagoge (Update)

JERUSALEM (inn) – Ein palästinensischer Selbstmordattentäter hat am Samstagabend in Jerusalem mindestens neun Menschen ermordet – mindestens 40 wurden zum Teil schwer verletzt. Der Sprengsatz am Körper des Terroristen explodierte gegen 19:15 Uhr Ortszeit im Beit Israel Viertel unweit von Mea Shearim.

Die genaue Anzahl der Opfer ist bislang noch nicht bekannt. Ferner liegt noch kein Bekennerschreiben der Terroristen vor. In ersten Berichten hatte es geheißen, eine Autobombe sei explodiert. Dies schließt die Polizei jedoch aus.

Augenzeugen berichten, unter den Toten sei ein einjähriges Mädchen, dutzende Menschen seien verletzt worden. Die Bombe in dem von ultra-orthodoxen Juden bewohnten Viertel war so eingestellt, daß sie die am Shabbat aus den Synagogen heimkehrenden Gläubigen traf. In ersten Berichten war von zwei Explosionen die Rede.

Rettungskräfte brachten die Verletzten ins nahe gelegene Bikor Holim Hospital. Dort wurden auch zwei verletzte Babys eingeliefert. Über Rundfunk sucht die Polizei die Eltern der Säuglinge.

Die Polizei in der Hauptstadt riegelte das Gebiet zwischen Mea Shearim und dem sogenannten Mandelbaum-Haus weiträumig ab. Die Explosion ereignete sich an der Kreuzung Beit Israel/ Haim Ozer Straße.

Wie der israelische Rundfunk am Abend weiter meldete, jubelten nach dem Attentat die palästinensischen Einwohner der Autonomiestadt Ramallah auf den Straßen.

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