JERUSALEM (inn) – Konstruktionsarbeiten der moslemischen Verwaltung (Wakf) auf dem Tempelberg haben vermutlich zu akuter Einsturzgefahr der Südmauer geführt – das berichten israelische Archäologen und Ingenieure.
Die Südmauer sei höchst baufällig, zitiert die „Jerusalem Post“ den Wissenschaftler Ofer Cohen, der einem Untersuchungsteam am Tempelberg angehörte. Die Altertumsbehörde Israels hatte im Jahr 2000 vor Ort eine Serien von Untersuchungen durchführt.
Laut Cohen muß dringend etwas geschehen, wenn die Mauer nicht einstürzen soll. Während die Altertumsbehörde zögert, reden Experten offen von einem Zusammenhang der Baufälligkeit mit einem Bauvorhaben des moslemischen Wakf in den sogenannten Ställen Salomos auf dem Tempelberg.
Dort soll die größte unteriridische Moschee der Welt entstehen. Wissenschaftler warnen bereits seit Jahren vor den Folgen der Mitte der 90er-Jahre begonnen illegalen Bautätigkeit. Der Wakf verwaltet den Tempelberg, der jedoch offiziell unter der Hoheit Israels steht.