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Nach Tod von Palästinenser: Siedler wegen Mordes angeklagt

ITAMAR (inn) – Das Bezirksgericht in Tel Aviv hat einen Bewohner der jüdischen Ortschaft Itamar in Samaria des Mordes angeklagt. Der 33-Jährige hatte Ende September einen Palästinenser erschossen, der ihn nach seiner ersten Aussage von der Straße abgedrängt hatte.

Bei dem Angeklagten handelt es sich um Jehoschua Elizor. Am 27. September war er in einem Fahrzeug zwischen den Siedlungen Itamar und Har Bracha nahe Nablus unterwegs. Der Anklageschrift zufolge hielt er mitten auf der Straße an, als er den Wagen des 46-jährigen Suhil Dschabara a-Schtaja aus der Ortschaft Salam entdeckte. Der Israeli sei mit einem geladenen Gewehr vom Typ M-16 ausgestiegen.

Daraufhin habe er den Palästinenser zum Anhalten aufgefordert. Dieser fuhr jedoch weiter. Aus kurzer Entfernung habe Elizor den Mann mit seiner Waffe bedroht. An der Stelle gelte ein Halteverbot. Der Palästinenser sei nach rechts gefahren. Doch der Israeli gab einen Schuss auf ihn ab. Die Kugel drang durch die Scheibe in das Fahrzeug ein und verwundete den Palästinenser tödlich.

Der Angeklagte hatte zunächst gesagt, er habe sich durch den Palästinenser bedrängt gefühlt und sich verteidigen wollen. Dies wurde jedoch von Augenzeugen nicht bestätigt, berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

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