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Nach Siedlerübergriffen: Israel entschädigt Palästinenser

JERUSALEM (inn) - Nach Übergriffen israelischer Siedler auf palästinensisches Eigentum im Dezember vergangenen Jahres will Israels Verteidigungsministerium 50 palästinensischen Familien eine Entschädigung zahlen. Die Geschädigten sollen insgesamt eine Summe von umgerechnet rund 45.000 Euro erhalten. Das meldet die Tageszeitung "Jerusalem Post".

Nachdem israelische Sicherheitskräfte im Dezember 2008 ein von israelischen Siedlern besetztes Haus in Hebron geräumt hatten, war es zu schweren Ausschreitungen in der Stadt gekommen. Damals hatten Siedler palästinensisches Eigentum beschädigt, Weinstöcke ausgerissen, Autos und Häuser angezündet und sich Schlägereien mit Palästinensern geliefert.

Nach den Vorfällen hatte sich der Vorsitzende der israelischen Zivilverwaltung, General Joav Mordechai, ein Bild von der Lage in Hebron verschafft. Er berief ein spezielles Komitee als Ansprechpartner für die betroffenen Palästinenser ein. Dieses entsandte Gutachter, welche nach dem Eingang der Beschwerden den entstandenen Schaden vor Ort schätzten. Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat laut dem Bericht alle Entschädigungsanfragen bewilligt.

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