Die sechs Männer wurden erneut festgenommen, als die israelischen Sicherheitskräfte nach den drei ermordeten Talmudschülern suchten. Alle waren ursprünglich wegen Mordes und weiterer Vergehen zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Im Oktober 2011 kamen sie mit 1.021 anderen Häftlingen frei, als der verschleppte Soldat Schalit aus der Geiselhaft entlassen wurde. Nun hat der Freilassungsausschuss diese Entscheidung rückgängig gemacht, wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet.
Den Häftlingen wird unter anderem vorgeworfen, erneut in Kontakt mit Terroristen getreten zu sein. Zudem sollen sie teilweise Geld von der Hamas erhalten haben.
Der Ausschuss betonte, dass an sich kein Unterschied zwischen diesen und anderen Gefangenen bestehe. Doch seien sie nicht durch das Komitee freigelassen worden, „das sich gewärtig ist, dass der Gefangene für die Freilassung geeignet ist und keine Gefahr darstellt“. Vielmehr sei der Schritt die Folge eines politischen Abkommens gewesen.