Die Al-Sasa-Familie ist in ihr wiederaufgebautes Haus in das Stadtviertel Al-Schaaf in Gaza gezogen. Ihr Heim befindet sich in einem der Viertel, die es vergangenen Sommer während des kriegerischen Gazakonfliktes am härtesten getroffen hatte.
Die Familie zeigte sich gegenüber der Nachrichtenagentur „Associated Press“ „sehr glücklich“. „Unser Leben kommt nach und nach wieder zur Vorkriegs-Normalität zurück“, sagte der 50-jährige Atef al-Sasa laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Während der Kämpfe vergangenen Sommer waren zu Hochzeiten bis zu einer halben Million Menschen ohne feste Unterkunft und 100.000 Personen blieben laut den Vereinten Nationen obdachlos. Viele von ihnen flohen in UN-Notunterkünfte oder zogen zu Verwandten anderswo im Gazastreifen. Über ein Jahr nach der Militäroperation können immer noch rund 17.000 Menschen nicht zurück in ihre Häuse oder ihre Wohnungen.
Die meisten der 130.000 Häuser mit kleineren oder mittleren Schäden seien repariert, sagte der palästinensische Minister für öffentliche Arbeiten, Mufeed al-Hasajneh. Einige Betroffene warteten noch immer auf zugesagte Gelder.
Auf einer Konferenz in Kairo, kurz nach den 50-tägigen Kämpfen, hatten internationale Geber 2,7 Milliarden US-Dollar zugesagt, um Gaza wieder aufzubauen. Laut dem palästinensischen Minister sei bis jetzt nur ein Drittel der zugesagten Summe eingegangen. (ms)
