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Nach drei Stunden: Geringste Wahlbeteiligung seit Staatsgründung

JERUSALEM (inn) – Die Knesset-Wahlen haben am Dienstagmorgen ab 7 Uhr mit der niedrigsten Wahlbeteiligung in der Geschichte des Staates Israel begonnen. Bis 10 Uhr Ortszeit gaben nur 10,2 Prozent der insgesamt 4,7 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab.

An den 8.044 Wahllokalen im Land herrschen höchste Sicherheitsvorkehrungen. Mehr als 28.000 Soldaten, Polizisten und Sicherheitsbeamte sind nach massiven Terrordrohungen im ganzen Land stationiert, um am Wahltag für Sicherheit zu sorgen. Jedes Wahllokal wird von mindestens einem Sicherheitsbeamten bewacht.

Beobachter gehen von einer weiterhin geringen Wahlbeteiligung aus. Dafür wird jedoch nicht nur ein Desinteresse der Israelis an den Wahlen verantwortlich gemacht, sondern vor allem das schlechte Wetter im Norden und in der Küstenregion Israels.

Bei den letzten Wahlen im Februar 2001 lag die Wahlbeteiligung bis 10 Uhr Ortszeit noch bei elf Prozent, insgesamt hatten 62,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 1999 lag die Wahlbeteiligung bei 78,7 Prozent.

Am Dienstagmorgen gaben Premierminister Ariel Sharon in Jerusalem und in Haifa der Spitzenkandidat der Arbeitspartei, Amram Mitzna, ihre Stimmen ab. Sharons Likud-Block gilt als klarer Favorit der Wahlen.

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