Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ am Montagmorgen unter Berufung auf ein hochrangiges Mitglied des „Islamischen Dschihad“ berichtet, wurden die Kämpfer der Terrorgruppe im südlichen Gazastreifen nahe der Stadt Chan Junis verhaftet. Unter ihnen sei auch ein hochrangiger Kommandeur. Dieser befinde sich derzeit noch als Einziger in Haft, die anderen Palästinenser seien bereits entlassen worden.
Laut dem „Islamischen Dschihad“ wurden die Männer von den Hamas-Sicherheitskräften misshandelt und dazu gezwungen, eine Vereinbarung zu unterschreiben, in der sie sich verpflichteten, die Raketenangriffe auf Israel einzustellen. Der Vorsitzende der Sicherheitskräfte habe die Gefangenen darüber informiert, dass sie sich an die Vereinbarungen zwischen der Hamas und der Führung des „Islamischen Dschihad“ nach dem Ende der israelischen Gaza-Offensive halten müssten.
Dem Bericht zufolge habe der Sprecher des „Islamischen Dschihad“ die palästinensische Regierung im Gazastreifen aufgefordert, den Widerstand zu unterstützen, anstatt ihn abzulehnen. Die Führung müsse zudem „davon Abstand nehmen, dieselbe Politik wie die Regierung im Westjordanland zu betreiben, welche Kämpfer verurteilt und einsperrt“. Er rief alle palästinensischen Gruppen dazu auf, sich zu vereinen und die Verhaftung eines jeden Widerstandskämpfers zu verurteilen.